Respekt und Toleranz – so lebt es die wgv Schleiz GmbH als Herausgeber der Bürgerzeit aktuell

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PHD Hamburg storniert für SKODA Deutschland Aufträge SLF 17/24 und SOK 18/24

 

Guten Tag Frau Marinho,
haben Sie vielen Dank für das von SKODA Deutschland weiter gegebene Statement, Ihre Mail und die über 25-jährige Zusammenarbeit, erst bei WAZ/FUNKE, dann bei der CMAC und seit fast 10 Jahren bei der wgv Schleiz GmbH.

 

Wir als wgv Schleiz GmbH, als inhabergeführtes und konzern- und parteiunabhängiges Familienunternehmen, sowie Herausgeber der Ausgaben der „BÜRGERZEIT aktuell“ stehen fest auf dem Boden des Deutschen Grundgesetzes und achten und verehren dieses. Besonders wichtig ist uns dabei Art 5. (1): „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet.“
Nun zu Ihrem Statement, welches Sie an uns wie folgt weitergeben durften: „Als internationales Unternehmen, das auf Märkten in der ganzen Welt tätig ist, wissen wir bei Škoda, wie wichtig internationale Vielfalt ist. Für Škoda sind Toleranz und Respekt als Kernwerte für das gemeinsame Miteinander wichtig und selbstverständlich. Sollte ein medialer Titel diesen Werten mit seinen Inhalten widersprechen, werden wir keine Anzeigenschaltungen vornehmen bzw. unterstützen.“
Wir von der wgv Schleiz GmbH hätten es nicht treffender formulieren können, als Sie es uns gesendet haben. Wir wissen, wie wichtig internationale und nationale Vielfalt ist, weil wir u.a. mit Unternehmen in Tschechien und der Schweiz zusammen arbeiten.
Für die wgv Schleiz GmbH gibt es nichts wichtigeres, als die Kernwerte Toleranz und Respekt im gemeinsamen Leben umzusetzen, sich zu achten und friedvoll mit einander um zugehen. Und genau diesen Werten entspricht die wgv mit Ihren Ausgaben BÜRGERZEIT aktuell. Genau deshalb grenzen wir in unserer ausgewogenen Berichterstattung keine im Deutschen Bundestag oder im Thüringer Landtag sitzende Partei, welche demokratisch gewählt wurde, aus.
Wir fragen Sie, warum sollten wir das tun? DIE LINKE und die AFD haben in Thüringen laut Umfragen einen Anteil von 50 bis 55 % der Wählerstimmen. Warum dürfen diese Anzeigen laut SKODA Deutschlands Statement bei der BÜRGERZEIT aktuell nicht stattfinden?
Ich frage Sie, dürfen diese Wähler bei SKODA Deutschland noch einen SKODA kaufen? Fragt SKODA Deutschland Kunden nach ihrem Wahlverhalten? Macht SKODA Deutschland es wie der Coffee Shop unten und fragt die Gesinnung ab, bevor ihre Verkäufer aktiv werden dürfen??
Lehnt SKODA Deutschland zukünftig Kunden eines Autos ab, die nicht Ihren Werten entsprechen?

Schließt SKODA Deutschland 55 % dieser Gruppe in Thüringen vom Kauf eines Skoda‘s aus?
So etwas hatte ich in der DDR schon einmal, meine Mutter und meine Großmutter auch,… nur einige Jahrzehnte früher.
Und genau da endet die von SKODA Deutschland beschriebene Toleranz und der Respekt. Ganz ehrlich?

Sie alle tun mir unendlich leid, weil Sie geradewegs in den mir bereits bis 1989 bekannten Sozialismus unterwegs sind und das auch noch unter dem Deckmantel von Toleranz und Respekt. Obwohl Sie eben genau Toleranz und Respekt vermissen lassen. Sie alle tun mir unendlich leid, weil Sie Dinge weitergeben dürfen, um Angst um Ihren schönen Arbeitsplatz, um Angst um Ihr gutes Einkommen, um Angst Ihre Meinung könnte nicht der Meinung Ihres Chefs und vor allem nicht der vom Budget-Geber SKODA Deutschland entsprechen. Bisher dachte ich immer, ein Unternehmen wie SKODA Deutschland will Autos verkaufen:
SKODA verkaufte nach eigenen Angaben 2022 (Quelle: Škoda Auto liefert 2022weltweit 731.300 Fahrzeuge aus – Škoda Storyboard (skoda-storyboard.com)) 44.600Pkw nach China, eine „mustergültige“ kommunistische „Demokratie“ mit ganz viel Respekt und Toleranz gegenüber Minderheiten, 18.500 PKW in die Türkei, einem Land, in welchem täglich die Menschenrechte mit Füßen und ganz viel Respekt und Toleranz getreten werden.
Welche Doppelmoral, wenn es um Gewinne und Respekt und Toleranz geht. In der Wirtschaft ging es noch nie um Toleranz, sondern immer nur um Interessen.


Liebe Frau Marinho,

nun ist es natürlich Ihr gutes Recht sowie es das gute Recht eines jeden Kunden ist in unseren Titeln Anzeigen zu schalten oder eben auch nicht. Und natürlich ist es auch Ihr gutes Recht Stornos von Aufträgen damit zu begründen, dass Ihrem Auftraggeber SKODA Deutschland der Inhalt unserer Ausgaben politisch nicht passt. Das gestehen wir jeden zu und wir finden es gut, wenn dazu auch noch eine Auseinandersetzung mit Argumenten folgen würde oder wird. Dazu stehe ich gerne bereit und lade Sie dazu herzlich ein. Haben Sie darüber schon einmal nachgedacht, wenn alle in diese Richtung marschieren? Wo endet das in unserer Demokratie und wo ist die Moral Ihrer Marke, wenn Sie in Diktaturen und möglicherweise sogar an Diktatoren (?) Autos verkaufen.
Deshalb gilt für die wgv Schleiz GmbH auch weiterhin:
Offen für alle frei gewählten Parteien die im Bundestag und im Landtag sitzen. Jeder hat das Recht bei uns seine Meinung zu äußern und wir veröffentlichen dies auch gerne. Jede dieser frei gewählten Parteien wird bei uns interviewt. Jede dieser frei und demokratisch gewählten Parteien darf bei uns Anzeigen schalten und macht das auch mit guten Erfolg, weil die Qualität unserer Ausgaben das Meinungsspektrum abbildet. Im übrigen hatten wir im Wahlkampf im Landkreis Saale-Orla von allen Parteien Meinungen, Antworten und Anzeigen veröffentlicht. Das verstehen wir unter gleich berechtigter Demokratie!

Ausgrenzung und Ablenkung, unter dem Deckmantel von Toleranz und Respekt, von den tatsächlichen Problemen, findet in den „Qualitätsmedien“ täglich statt. Nicht aber in der „BÜRGERZEIT aktuell“. Das hat uns stark und so erfolgreich gemacht.

Solange der „Kampf“ gegen rechts oder links propagiert wird, vergisst die Bevölkerung, dass es schon lange nur noch um den bloßen Machterhalt und den „Kampf“ oben gegen unten geht.
Wenn die AFD oder andere demokratisch gewählte Parteien mit eigenem Impressum Beilagen streuen oder Anzeigen schalten, dann haben wir einen Hinweis als Titeltext auf der Titelseite. Und zwar immer! Denn so formulieren wir es:
TOLERANZ ist in schwierigen Zeiten ein hohes Gut.
Diese Anmerkungen oben, an Sie alle, erlaube ich mir als 62-Jähriger, als nicht in der NVA gedienter und Besucher der Demos 1989 in Plauen, der in der DDR weder aufs Gymnasium noch zum Studium durfte und der stolz auf die politische Wende 1989 war.
Heute beobachte ich die Entwicklung, wie auch Sie sie betreiben, mit größter Sorge um unser Land, denn Ihr Respekt und Ihre Toleranz hat eben genau damit nichts zu tun. Sie grenzen aus.
Noch ein Bespiel gerade aus Saalfeld. Dort wurde in den vergangenen Wochen erstmalig das Büro der LINKEN zerstört. Dazu hatten wir eine Pressemitteilung der AfD (!!), die das auf das Schärfste verurteilt. Wir hatten aber noch nie eine PM der CDU, der GRÜNEN oder der SPD, die die Zerstörung der Wahlkreisbüros der Bundestagsabgeordneten der AfD verurteilt. Da zeigt man dann Toleranz – leider an der falschen Stelle. Herr Steinmeier spricht täglich in seinen Reden von einer wehrhaften Demokratie. Die „Saat“ der Wehrhaftigkeit scheint aufzugehen, siehe PM der AfD. Das Büro wurde zum 12. (!!!) mal zerstört. Unfassbar!
Rosa Luxemburg sagte einmal:
Freiheit ist Immer die FREIHEIT des Andersdenken.
Der Coffeeshop suedhang.org hat vor den Bestellvorgang eine Bedingung gesetzt. Der Besteller muss durch einen Haken folgendem Satz zu stimmen: „Hiermit bestätige ich, dass ich mich zu den Werten der Verfassung und des Grundgesetzes bekenne. Das rechtsradikale Konzept der Remigration lehne ich ab.“

Also eine Gesinnungsprüfung vor dem Kauf. Man könnte das als einzelne Verrücktheit eines

Online-Händlers abtun und auch darauf verweisen, dass dieser die Bedingung inzwischen wieder von der Seite genommen hat. Aber das würde zu kurz greifen.
Der Fall ist geradezu symbolträchtig für die Gesinnungs-Hysterie und den ideologischen Reinheits-Wahn,
den der polit-mediale Komplex angestachelt hat und der breit verfing in unserem Land. Es sind ähnliche Mechanismen, wie sie schon in der Corona-Zeit zu bemerken waren. Insbesondere im Umgang mit Ungeimpften.

Hass, Hetze und Ausgrenzung von Menschen mit anderer Meinung sind nicht nur allgegenwärtig – diejenigen, die sie betreiben, wähnen sich dabei auch noch moralisch im Recht. Und begreifen nicht, dass sie sich genau auf die gleichen Verhaltens- und Denkmuster stützen, die uns schon in der Vergangenheit in den Abgrund gestürzt haben. Und die sie zu bekämpfen glauben. Wirklich demokratische und freiheitliche Gesellschaften leben vom Widerspruch. Er ist die Triebfeder des Fortschritts und der Freiheit. Den Rot-Grünen in Politik und Medien ist es gelungen, der alten Bundesrepublik einen autoritären, pervertierten Demokratie-Begriff überzustülpen, der in vielem – wenn auch nicht in allem – an die DDR erinnert.
Bereits heute haben wir weite Teile von Demokratie und Freiheit verloren. Angesichts des Tempos, in dem das geschieht, droht ein weiteres Abrutschen Richtung Totalitarismus.
Bei lokalen Skoda Partnern, mit welchen wir über Jahrzehnte hervorragend zusammengearbeitet haben und auch noch zusammenarbeiten, wollen wir uns ausdrücklich für das vertrauensvolle Miteinander
bedanken.

 

von Wolfgang Grimm

 

Unter der Bezeichnung „Mitmachricht“ veröffentlichen wir die uns zugesandten Beiträge. Die Inhalte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider, die Angaben erfolgen ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.

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