von Brigitte Richter
Wenn der Tag der offenen Gärten näher rückt, dann sieht man die Besitzer dieser Schaugärten nur noch in gebückter Haltung in ihrem Anwesen herum kriechen, um jedes Unkräutchen zu zupfen, jedes vertrocknete Blütenblatt zu entfernen um den Anblick ihres Blütenreiches für die Besucher zu einem Augenschmaus werden zu lassen.
Ich durfte schon einige dieser Gärten besuchen und bin jedes Mal begeistert, wie doch so ein „grüner Daumen“, den ich nicht habe, ein Paradies für die Sinne, für Insekten, Vögel und besonders für das Auge des Betrachters schaffen kann.
Den Garten von Marie und Andreas Tambor in Liebengrün darf ich Gott sei Dank auch an Tagen besuchen, an denen das Schildchen „geöffnet“ am Gartentor hängt. Freunde, Verwandte und Bekannte hab ich dort schon mit hin genommen und die Begeisterung über diesen gepflegten Garten mit all der Blütenpracht löste allgemeine Begeisterung aus. Romantisch, mit Lesehäuschen, geschmackvoll in allen Details, kann man lustwandeln, wie einst die Herrschaften in ihren großen Schloßparkanlagen.
In diesem Jahr werde ich mir mal andere Gärten ansehen, denn ich denke, dass alle Hobbygärtner ihr grünes Reich liebevoll und sehenswert darbieten werden.
Große Hochachtung hab ich jedenfalls für alle, die mit Liebe, viel Arbeit und auch mit Niederlagen durch Hagel, Frost und Unwetter ihr Garten-Paradies immer wieder vom Kopf auf die Füße stellen.
Bei Marie Tambor fasziniert mich immer ihr botanisches Wissen. Ich könnte mir die zahlreichen Pflanzennamen, sowie die Pflegeansprüche der einzelnen Pflanze niemals merken.
Sie ist in jede Blume in ihrem Garten verliebt wie ein junges Mädchen in den Angebeteten.
Hier die Übericht der teilnehmenden Gärten
