von Kevin Wunder
Mit dem dritten Band ihrer Trilogie „Weitisberga – Ein Dorf und seine Geschichte(n)“ vollendet Carmen Wiesel ihr umfassendes Werk über die bewegte Vergangenheit des Ortes. Nachdem die ersten beiden Bände die Zeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs sowie die DDR-Jahre und die Wendezeit beleuchteten, widmet sich der aktuelle Band vor allem dem Vereinsleben und bedeutenden lokalen Ereignissen.
Lebendiges Dorfleben und gescheiterte Visionen
Von der Feuerwehr über den Jugendverein bis hin zur Volkssolidarität – zahlreiche Vereine prägten und prägen das soziale Miteinander in Weitisberga. Ergänzt wird die Chronik durch Anekdoten aus der Ortsgeschichte, darunter die wechselvolle Geschichte der Weitisbergaer Mühle, die einst Wissenschaftler im Zweiten Weltkrieg beherbergte, später von Grenzpolizisten genutzt wurde und schließlich in jahrelangen Auseinandersetzungen um Rückübertragung verfiel.
Ein weiteres Kapitel widmet sich gescheiterten Großprojekten: Ein geplanter Freizeitpark mit Hallenbad, Tenniszentrum, Golfplatz und Reitanlage auf 185 Hektar wurde nie verwirklicht, ebenso wenig wie eine große Geflügelfarm und ein geplanter Schrottplatz, gegen den frühzeitig Protest laut wurde.
Dank und Zukunftspläne
Ein besonderer Dank gilt laut Carmen Wiesel dem Telehaus Korn in Bad Lobenstein, das mit professioneller Gestaltung und Druckqualität zur Entstehung aller drei Bänder maßgeblich beigetragen hat. Ermöglicht wurde das Projekt zudem durch die Unterstützung des Granitwerks Fischer und zahlreicher Spender.
Doch die Geschichte endet hier nicht: Geplant ist eine limitierte Nachauflage der gesamten Trilogie in einer hochwertigen Geschenkbox. Da eine erneute Finanzierung durch Spenden kaum möglich ist, möchte Carmen Wiesel zunächst das Interesse abschätzen. Wer an einer Sammleredition interessiert ist, kann dies durch eine unverbindliche Vorbestellung signalisieren. Dafür bittet Carmen Wiesel um eine Kontaktaufnahme per Telefon unter 036652-23555 oder email: Carmen_Wiesel@web.de.