Nahrungsmittel spürbar teurer – Inflationsrate in Thüringen im April bei 8,1 Prozent

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Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, erhöhten sich in Thüringen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,1 Prozent.
Neben den Energieprodukten (+38,8 Prozent) wurden auch die Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränke (+8,8 Prozent) im Jahresvergleich spürbar teurer. Die Preise für Speisefette und Speiseöle stiegen – nach Ansicht des Statistikamtes durch Lieferengpässe und Hamsterkäufe – im Vergleich zum Vorjahr um 29,7 Prozent und gegenüber dem Basisjahr 2015 um 67,3 Prozent. Auch Fleisch und Fleischwaren (+13,0 Prozent), Gemüse (+11,5 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+11,2 Prozent) verteuerten sich deutlich gegenüber dem Vorjahr.

Die Energieprodukte lagen um 38,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Hier ging das Preisniveau im April leicht zurück, denn im März betrug die Jahresteuerung noch 43,5 Prozent. Die Preise der Energieprodukte bestimmen maßgeblich die Höhe der Inflationsrate. Ohne die Preisentwicklung der Energieprodukte hätte die Inflationsrate 4,8 Prozent betragen. Die Verbraucher müssen 2022 deutlich höhere Kosten für Heizöl einschließlich Umlage (+77,4 Prozent), für Gas einschließlich Umlage (+53,5 Prozent), für Fernwärme (+53,3 Prozent), für Strom (+15,5 Prozent) sowie für feste Brennstoffe (+12,8 Prozent) einplanen. Kraftstoffe wurden innerhalb eines Jahres um 34,6 Prozent teurer.

Weitere starke Preisanstiege wurden für Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör (+8,7 Prozent) registriert. Ebenso für Dienstleistungen und Waren im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur (+6,6 Prozent) sowie für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (+6,4 Prozent).

Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise im April um durchschnittlich 0,9 Prozent. Verbraucherfreundlich entwickelten sich laut dem Landesamtes für Statistik die Heizöl- und Kraftstoffpreise. Kraftstoffe wurden um 5,5 Prozent günstiger angeboten als im März. Die Preise für Heizöl, einschließlich Umlage, sanken um 10,3 Prozent im Monatsvergleich.

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