Von altem Brauchtum: Altweiberfasching

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Der Donnerstag vor Aschermittwoch markiert den Übergang von dem im Vorjahr am 11. November schon begonnenen Sitzungs- bzw. Vorbereitungsfasching zum Straßenkarneval. An diesem Tag übernehmen traditionell die Frauen das Regiment und rächen sich an den Männern, schneiden ihnen etwa die Krawatten ab und feiern mancherorts ausgelassen bis über Mitternacht. Vom Rheinland ist dieser Brauch auch zu uns gekommen, wo sich spätestens seit der Wende die schlipstragenden Männer auf ihrer Arbeit vorsehen müssen und auch mancher Frauenverein, diese schöne Gelegenheit zu Jux und Tollerei nur allzugern in ihren Festkalender übernommen hat.1

Über den Autor
Alexander Blöthner M. A. (phil.), gebürtig in Plothen bei Schleiz, hat an der Universität Jena ein ›Studium Generale‹ mit Schwerpunkt auf Geschichte und Soziologie absolviert und verfasst Bücher über Lebensphilosophie, Sagen, Orts- und Regionalgeschichte, Landschaftsmythologie als auch Alltags-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Autorenwebseite: Sagenhafte Wanderungen

1 Vgl. Michels 1998, S. 101

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