Ausstellung im Landratsamt als Denkanstoß zum Thema fairer Handel

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Fairtrade Deutschland e.V. stellt sich vor

 

Schleiz. Im Foyer des Landratsamtes des Saale-Orla-Kreises in Schleiz ist seit heute und noch bis zum 18. April eine neue Ausstellung zu sehen. Der Titel der Fotoschau der Initiative Fairtrade Deutschland lautet „Nachhaltig handeln – Arbeitsschwerpunkte von Fairtrade“.
„Fairer Handel ist ein sehr wichtiges Thema – von der Produktion bis hin zum Kaufverhalten des Endverbrauchers. Ob beim Kauf von Kaffee, Kakao oder Rosen im Discounter – als Kunde fragt man sich oft: Ist das fair? Das fairtrade-Logo auf den Waren kann bei der Orientierung helfen. Ich hoffe, dass die Ausstellung bei den Besuchern des Amtes auf Interesse stößt und zum Nachdenken anregt. Man trägt als Verbraucher eine Verantwortung“, so Landrat Thomas Fügmann bei der Ausstellungseröffnung.
Themen der Ausstellungstafeln sind beispielsweise „Kleinbäuerinnen und Kleinbauern stärken“ – rund 1,5 Milliarden Menschen sind weltweit als Kleinbauern in der Produktion von Nahrungsmitteln tätig -, oder „Kinderrechte stärken“ – bei Fairtrade ist ausbeuterische Kinderarbeit verboten, weltweit arbeiten schätzungsweise 150 Millionen Kinder im Alter von 5 – 17 Jahren; 70 % der arbeitenden Kinder in der Landwirtschaft.

 

„Die Ausstellung wurde von Fairtrade Deutschland e.V. zur Verfügung gestellt“, informiert die Ausstellungskoordinatorin Nadine Hofmann. Dies ist ein gemeinnütziger Verein, der den fairen Handel in Deutschland repräsentiert. Seit seiner Gründung 1992, damals unter dem Namen TransFair e.V., arbeitet der Verein daran, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika über den fairen Handel zu unterstützen, so dass diese ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen selbstbestimmt verbessern können.

 

Als unabhängige Initiative handelt Fairtrade Deutschland nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte, die den Anforderungen der internationalen Fairtrade-Standards genügen.

 

Durch Marketing-, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit versucht der Verein, in Deutschland noch mehr Handelspartner von den Vorteilen des fairen Handels zu überzeugen und eine breitere Unterstützung zu erreichen.

 

Weitere Infos unter: www.fairtrade-deutschland.de

 


Aktuell bewirbt sich die Thüringer Stadt Bad Köstritz um den Titel FairTrade-Town (Fairtrade-Stadt). Beispiele zur Umsetzung des fairen Handels in der Stadt sind die Einführung der fairen Beschaffung in der Stadtverwaltung oder dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt, wie Tee, Zucker, Kakao oder Orangensaft aus fairem Handel angeboten werden, dass bei städtischen Veranstaltungen, in Präsentkörben, sonstigen Anlässen und Gelegenheiten fair gehandelte Produkte verwendet werden. Gleiches soll für Geschäfte, Cafés und Restaurants gelten. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fairtrade-Produkte verwendet und es werden Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt.

 

Weltweit gibt es bereits über 2.080 Fairtrade Towns in über 30 Ländern.
In Deutschland sind es aktuell 735 und allein in Thüringen 13 Städte, Gemeinden und Landkreise   –    Bad Tabarz, Eisenach, Erfurt, Gotha, Ilmenau, Jena, Stadt und Landkreis Nordhausen, Saalfeld, Schmalkalden, Sondershausen, Suhl und Weimar.



In der lebhaften Diskussion zur Eröffnung der Ausstellung spielten die Themen Nachhaltigkeit im Alltag und fairer Handel, der Fokus auf regionale Waren und saisonale Produkte, ökologische Baumaterialien, Second-Hand-Käufe sowie eine mögliche Bewerbung des Saale-Orla-Kreises als fairtrade-Kommune eine Rolle.

 

Pressesprecherin


Brit Wollschläger

 

Landratsamt Saale-Orla-Kreis

Büro des Landrates

Oschitzer Straße 4

07907 Schleiz

 

Tel.: +49 3663 488-208

Fax: +49 3663 488-484

E-Mail: pressestelle@lrasok.thueringen.de

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