An alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Oßla
Im Dezember 2024 haben wir einen Offenen Brief an den Bundeskanzler geschrieben, im Namen der Mehrheit
der Einwohner von Oßla. Eine Antwort haben wir nicht erhalten, welche Arroganz der Macht.
Die letzten Wochen zeigen eine atemberaubende Dynamik in Richtung Krieg. Die EU und Deutschland, ihre
Führer, haben hunderte Milliarden für Aufrüstung beschlossen. Russland wird täglich zum dämonischen
Feindbild stilisiert. Die Gesellschaften werden offen militarisiert. Im „Operationsplan Deutschland“ ist unser Land
die logistische Drehscheibe für einen Krieg. Wenn 800.000 NATO-Soldaten in Richtung Osten marschieren und
wenn 300.000 Militärfahrzeuge durch Thüringen und durch Sachsen ziehen, dann braucht es dafür die
Unterstützung der Zivilgesellschaft.
Am 16.04.2025 titelt die OTZ auf Seite 5: „Unternehmen sollen sich auf Krieg vorbereiten“ Untertitel:
Militärexperten mahnen Manager: Bedrohung durch Russland bei allen Entscheidungen mitdenken“.
Gegen diese „Realpolitik“ sagen wir, die Unterzeichner des Offenen Briefes und die Teilnehmer einer christlichen
Friedenswerkstatt NEIN! Unterschiedliche Positionen und Bewertungen sind hierbei für uns kein Hindernis.
Unsere gemeinsame Aktion richtet sich gegen Aufrüstung, gegen die Militarisierung der Gesellschaft, gegen
„Kriegstüchtigkeit“ und Kriegsvorbereitung, für Diplomatie und Verständigung, für ein friedliches
Zusammenleben in ganz Europa! In unserem Aufruf für Frieden! fordern wir eine Politik der Entspannung, der
gemeinsamen, kollektiven Sicherheit in Europa, wozu auch Russland gehört, eine Politik der internationalen
Zusammenarbeit zur Bewältigung der großen globalen Herausforderungen für Frieden, Klimaschutz und eine
gerechte Entwicklung.
Wir schließen uns der europaweiten Initiative des Europäischen Friedensprojektes an, und verlesen
am Freitag, den 9. Mai 2025 um 17 Uhr öffentlich das Friedensmanifest auf dem Schulplatz in Oßla.
Sie sind alle herzlich eingeladen gemeinsam mit uns ein Zeichen zu setzen für Frieden und zu einem gemeinsamen Dialog.
P.S.: für das leibliche Wohl ist gesorgt!