Uwe Thrum, MdL
In einer dringlichen Anfrage zur Wiederaufnahme der Arbeiten an der Stauseebrücke bei Saaldorf zeigt sich die Landesregierung ratlos. Sechs Monate nach dem tödlichen Unfall liegt immer noch kein abschließend geprüftes und bestätigtes allumfassendes Konzept zur Sanierung der Schäden am Bauwerk und der Traggerüste mit dem Ziel der Fortsetzung des Baus vor.
Wohl auch im Hinblick auf einstürzende Brücken wie in Dresden oder die Vollsperrung der Saalebrücke in Sparnberg, wird erneut die alte Stauseebrücke auf Ihren Zustand überprüft, wobei Bewertungen auch „mögliche Verkehrsbeschränkungen“ umfassen. Angaben zu Schadenshöhe, Folgekosten oder dem Abschluss der Arbeiten konnte das befragte Ministerium nicht geben.
Angesichts der ursprünglich von den Behörden bis maximal Mai dieses Jahres beschränkten Lebensdauer der alten Stauseebrücke sind die Verantwortlichen jetzt gefordert, endlich Entscheidungen zum Weiterbau zu treffen, bevor weitreichende Umfahrungen nötig werden.

