Oßla sagt NEIN – Offener Brief an Bundeskanzler Scholz – Leserbrief

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von H. Schleicher

 

Wir haben am Samstag über die OTZ etwas erfahren: unser Brief ist in Berlin angekommen und kommentarlos abgelegt.
Anbei unsere Reaktion darauf als Leserbrief an die OTZ:


 

Sehr geehrter Herr Hagen,

 

ich schreibe diesen Leserbrief als Kommentar zur Aktion „Oßla sagt NEIN – offener Brief an Bundeskanzler Scholz“ und zu Ihrem Artikel in der OTZ vom 18.01.25, Seite 16,  i.Ü. auch im Einvernehmen mit den Unterzeichnern des Briefes.

 

Wir danken Ihnen für die sachliche Information darüber und ihre Rückfrage beim Bundeskanzleramt. Andere Medien haben das einfach verschwiegen.

 

Wie bereits im Kurzinterview zum Ausdruck gebracht, hatten wir keine Erwartung auf eine schnelle, direkte Antwort. Wenn man in Berlin öffentliche Briefe nur kommentarlos zur Kenntnis nimmt, so der Regierungssprecher, dann ist das vielleicht sogar nachvollziehbar.

 

Andererseits: unser Anliegen ist keine Provinz-Glosse. Das hat die Reaktion der Einwohner von Oßla gezeigt und auch die vielen Reaktionen aus der Region nach Bekanntmachung.Wir sind alle in Sorge über eine Entwicklung, die eskalieren kann, die uns alle betrifft, nicht nur im kleinen Oßla.

 

Insofern wäre es für eine weitere, öffentliche Diskussion darüber durchaus zielführend, wenn die OTZ ihren Lesern den gesamten Wortlaut des Briefes zugänglich gemacht hätte. Wer also mehr wissen will, der ist gern eingeladen, sich bei uns zu melden.Und ja, wir wollen den öffentlichen Aufschrei und das Nachdenken zu einer deutschen Sicherheits- und Außenpolitik, die wir „einfache“, aber denkende Bürger als friedensgefährdend ansehen.

Wozu Wegsehen, Duldung und Schweigen in der Geschichte geführt haben, das wissen wir.  Krieg fängt mit Aufrüstung, haßerfüllten Feindbildern und „Kriegstüchtigkeit“ an. Dagegen müssen und wollen wir uns öffentlich wehren !

 

Und noch eine ganz persönliche Anmerkung:

 

Ich bin Kind eines kleinen, deutschen Landes, dessen 2. Strophe seiner Nationalhymne mit folgenden Worten schließt:

„… Laßt das Licht des Friedens scheinen, daß nie eine Mutter mehr ihren Sohn beweint.“Für das heutige Deutschland schäme ich mich !

 

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Schleicher

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