zur Gesundheitsversorgung in Schleiz – Antrag FraktionUBV/FDP/WU im Kreistag des Saale-Orla-Kreises

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von Wolfgang Kleindienst, Fraktionsvorsitzender

 

Seit der Schließung des Krankenhauses Schleiz überschreitet immer öfter die zentrale Notaufnahme der Thüringen-Kliniken in Saalfeld ihre Belastungsgrenze. Laut OTZ vom 28.09.24 haben sich die Patientenzahlen in der Saalfelder Notaufnahme, die bisher bei rund 26.000 pro Jahr lagen, um etwa zehn Prozent erhöht, seit die Sternbach-Klinik in Schleiz im Sommer schloss. Der ökonomische Druck der letzten beiden Jahrzehnte hat jeglichen Handlungsspielraum genommen. Die benachbarten Kliniken würden ihrem Schicksal überlassen, wenn ein Klinikum wie Schleiz schließt, klagt Dr. Lars Kummer.
Die Landkreise spielen im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle. Sie sind Träger des Sicherstellungsauftrags für die stationäre medizinische Versorgung, Träger von Krankenhäusern, des öffentlichen Gesundheitsdienstes und fast überall auch Träger des Rettungsdienstes.
Nach der Diskussion im Kreistag zur Insolvenz der Sternbach-Klinik Schleiz GmbH sind leider keine weiteren Aktivitäten zur Verbesserung des Gesundheitswesens im Raum Schleiz zu verzeichnen. Mit einem Antrag für die Kreistagssitzung am 04.11.24 will die Fraktion UBV/FDP/WU nicht nur den Sachstand erfahren, sondern auch die Diskussion fortführen, wie
es weiter gehen soll. Die Fraktion UBV/FDP/WU hat die Aufnahme des folgenden Tagesordnungspunktes beantragt:
„Informationen des Landrats zum Sachstand Insolvenz der Sternbach-Klinik Schleiz GmbH, zur gesetzlich vorgeschriebenen Gesundheitsversorgung in Schleiz und zur Errichtung eines Medizinischen Versorgungszentrums in Schleiz“
Neben dem Antrag wird derzeit ein Fragenkatalog erstellt.

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