Inflation in Thüringen bei 7,6 Prozent

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Wie das Landesamt für Statistik mitteilt, erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,6 Prozent. Die Jahresteuerungsrate verringerte sich damit von 8,1 Prozent im Juni auf nun 7,6 Prozent, blieb aber dennoch auf einem sehr hohen Niveau.

Seit Jahresbeginn wurde ein sprunghafter Anstieg der Energie- und Nahrungsmittelpreise in Thüringen beobachtet, welcher sich durch den Ausbruch des Kriegs in der Ukraine verschärfte. Diese Teuerung wird erheblich durch Energieprodukte und Nahrungsmittel beeinflusst. Betrachtet man die Preisveränderung im Jahresvergleich ohne Nahrungsmittel und Energie, so beträgt sie 3,4 Prozent.

Energieprodukte verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um 34,5 Prozent. Die stärksten Anstiege verzeichneten Heizöl (+103,0 Prozent), Fernwärme (+62,9 Prozent), Gas (+53,2 Prozent) sowie feste Brennstoffe (+43,2 Prozent). Kraftstoffe erhöhten sich im Jahresvergleich um 22,7 Prozent. Überdurchschnittliche Preiserhöhungen wurden auch bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (+14,5 Prozent) festgestellt. Deutlich über dem Vorjahresniveau lagen die Preise für Speisefette und Speiseöle (+44,5 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (+23,6 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+18,0 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (+17,9 Prozent).

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Juli um durchschnittlich 0,7 Prozent. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatten die Preiserhöhungen im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur (+3,8 Prozent), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+2,2 Prozent) sowie Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (+1,5 Prozent). Preissenkungen gegenüber dem Vormonat wurden für Bekleidung und Schuhe (-1,2 Prozent) beobachtet. Ab 1. Juli 2022 entfiel zudem die EEG-Umlage für Strom. Die Stromanbieter müssen diese Absenkung in vollem Umfang an die Haushalte weitergeben. Diese spiegelt sich in der Preisentwicklung für Strom (-7,3 Prozent) wider. Die Heizöl- und Kraftstoffpreise wurden um 3,3 Prozent günstiger angeboten als im Juni.

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