Für vier Tage war nun das Gelände am Küchenstudio Lang im Schönbrunner Gewerbegebiet in der Hand von Rittern, Gauklern, Märchenerzählern und Händlern, die ihre außergewöhnlichen Waren feilboten.
Eröffnet wurde der Markt am Himmelfahrtstag durch Heinrich den XIII., Prinz Reuß und den ersten Beigeordneten der Stadt Saalburg-Ebersdorf, Dr. Allam Hanna.
Viel Zeit blieb den „Mutzis“ aus Heberndorf und ihren Mitstreitern nicht für die Vorbereitung des nunmehr dritten Schönbrunner Mittelaltermarktes – innerhalb von sechs Wochen wurden Händler eingeladen, die Werbetrommel gerührt und das Gelände vorbereitet, damit neben dem Markt auch ein originalgetreues Lager entstehen konnte. Hier zeigte sich auch wieder, wie wichtig das Miteinander ist: der benachbarte Agrarbetrieb Schönbrunn eG stellte die Stromversorgung zur Verfügung, während die GULF-Tankstelle sowie die Firmen ETM und Forsttechnik Pasold für ausreichend Parkplätze sorgten.
Die Besucher aus nah und fern konnten Gedrechseltes, Getöpfertes, Gestricktes, Geflochtenes oder auch Gebackenes erwerben, einem Damast-Schmied auf den Amboss schauen oder sich durch verschiedene Met-Sorten probieren. Natürlich kam auch bei den Kleinsten keine Langeweile auf, konnten sie sich doch beim Bogen- oder Armbrustschießen probieren oder auf wahrscheinlich einem der letzten handbetriebenen Karussells ein paar Runden drehen.
Für das leibliche Wohl war selbstverständlich jederzeit Bestens gesorgt, egal ob Langos, Mutzbraten oder frisch gebackene Zwiebelringe- hungern musste niemand. Und ein frisch gezapftes Honigbier oder Met aus der Taverne fehlten auch nicht.
Doch lud der Markt nicht nur zum Handeln, Essen und Trinken ein. Für Unterhaltung sorgten den ganzen Tag und Abend über verschiedene Musiker, ein Märchenerzähler für Groß und Klein, der Feuerengel Gabriel und die tapferen Ritter, welche ihre Kampfkünste unter Beweis stellten.
Alles in Allem war es ein rundum gelungenes Wochenende, auch wenn Petrus ab und an mit einem Schauer für Abkühlung sorgte. Ein großes Dankeschön sei noch einmal an die Mutzis und Familie Lang gerichtet, mit der Hoffnung, dass im nächsten Jahr wieder ein solches Fest stattfinden möge.
Tanja Mürke
