von Brigitte Richter (Thierbach)
ist eine virtuelle „Zeitung“, die neutral, ehrlich und unabhängig vom Mainstream berichtet. Ins Leben gerufen, als Corona die Menschen stark eingeschränkt hat und die Verunsicherungen, wo Verbote, irre Maßnahmen und echte Gängeleien die Menschen stark verunsichert haben.
Hallooberland sollte eine kostenlose Alternative zur regionalen Tageszeitung werden, denn die immer teurer werdende OTZ konnten sich viele Leser nicht mehr leisten.
Heute ein paar Fragen an André Hopfe, der jetzt bei Hallo Oberland „den Hut auf hat“!
André, wie habt ihr euch zusammen gefunden und wer gehört alles zum Team von Hallooberland?
Gefunden haben wir uns auf den ersten Anti-Corona Protesten in Bad Lobenstein, man kam ins Gespräch und merkte eine gewisse Übereinstimmung bei der Wahrnehmung der eher gelenkten Berichterstattung in dieser Zeit und der immer weniger werdenden Regionalbeiträge kleinerer Veranstaltungen in der hiesigen Regionalzeitung.
Das Team um HO umfasst ca. ein Dutzend Unterstützer, das Redaktionsteam selbst sind vier Mitmacher. Alles ehrenamtlich und unentgeltlich.
Welchen Zweck verfolgt ihr mit euern Veröffentlichungen heute?
Einfach den Lesern unentgeltlich, das Oberland betreffende Beiträge, ohne politischen Maulkorb zur Verfügung zu stellen. Es ist ein Mitmachportal, jeder kann, egal seiner politischen Einstellung, Beiträge zur Veröffentlichung zusenden. Voraussetzung ist natürlich dass die Beiträge frei von Beleidigungen, Falschaussagen und Unterstellungen sind. Leider gibt es politische Lager, die diese Möglichkeiten nicht nutzen und somit den Anschein erwecken HO wäre ein Sprachrohr nur von konservativen, demokratisch gewählten Parteien. Dem ist nicht so, jede Partei kann hier ihre Beiträge veröffentlichen. Bei uns ist Meinungsfreiheit nicht nur eine hohle Phrase.
Wie finanziert sich Hallooberland?
HO verursacht natürlich ständige, wiederkehrende Kosten, die hauptsächlich von unseren Mitgliedsbeiträgen beglichen werden, und von Spenden die ab und an ankommen, für die wir sehr dankbar sind.
Wie viele Klicks habt ihr täglich oder im Durchschnitt monatlich?
Das ist völlig unterschiedlich. Negativ- Schlagzeilen werden häufiger gelesen als andere Beiträge. Einzelne Beiträge können schon vierstellig aufgerufen werden, der am meisten gelesene Artikel hatte über 12 000 Aufrufe. Im Durchschnitt greifen ca. 600 Leser täglich auf HO zu.
Gibt es auch Anfeindungen von „Andersdenkenden“, weil ich schon öfter den dummen Spruch gehört habe, Hallooberland sei „rechts angehaucht“?
In meinem persönlichen Umfeld nicht, da habe ich nur positives Feedback, bei Facebook kam schonmal der ein oder andere negative Kommentar, war bisher aber nur ein- und derselbe Leser. Das sehe ich aber eher positiv, da weiß man, dass Kritiker auch HO konsumieren.
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Richter: Wobei ich heute der Meinung bin, wer nicht ganz und gar mit Scheuklappen die politische Situation in Deutschland und der Welt verfolgt, der sieht doch, wie die Medien uns einseitig - und der politischen Elite gerecht werdend – in eine Richtung treiben wollen.
„Rechts angehaucht“ ist ja jetzt jeder, der etwas hinterfragt und laut ausspricht. Und das, so verfolge ich, als Hallooberland Leser, die Berichte, die bei euch erscheinen. Da kommt auch die AFD zu Wort, die als größte Opposition ein rotes Tuch für die derzeit Regierenden ist. Aber genau das ist Demokratie, auch andere Meinungen zuzulassen und sich damit auseinander zu setzen.
Habt ihr vor, auch mal Printausgaben von Hallooberland in die Briefkästen zu bringen?
Die Überlegung haben wir immer wieder, dazu müssen noch Gespräche mit eventuellen Partnern geführt werden. Um es logistisch und finanziell sinnvoll zu gestalten fehlt uns selbst noch die Erfahrung. Wir stehen diesbezüglich nicht still und entwickeln uns stetig weiter.
Gibt es bei Hallooberland ein Konto, wo treue und interessierte Leser einen Obolus entrichten können?
Ja, auf Hallooberland ist ein Spenden-Button der mit einen Paypal-Konto verknüpft ist, das wiederum ist mit dem HO-Konto bei der DKB-Bank verknüpft, IBAN DE13 1203 0000 1075 1111 36. Gerne können auf Wunsch die Spender auf HO erwähnt werden.
Wie kommuniziert ihr untereinander im Team von HO, wenn es Probleme mit Veröffentlichungen zu besprechen gibt?
Geht alles über Sozial Media, funktioniert reibungslos.
Trefft ihr euch auch privat, um den Gemeinschaftssinn zu festigen und sachlich, konstruktiv über den Fortbestand von Hallooberland zu sprechen?
Die Treffs haben eher einen konstruktiven Charakter, sind hauptsächlich Arbeitstreffen, wie bereits erwähnt, wir denken immer etwas weiter bzw. voraus um den Fortbestand von HO zu gewährleisten. Unser Team ist auch offen für Mitstreiter die Spaß an Journalistischer Arbeit haben um eigene Beiträge zu verfassen. Kontakt über info@hallooberland.de!
Richter: Wenn ich von mir ausgehe, dann ist diese virtuelle Zeitung ein fester Bestandteil meines Morgenrituals geworden. Erst mal gucken, was es Neues gibt, wer wieder mal seine ehrliche Meinung sagen durfte, oder was die Polizei, das Landratsamt oder die ehrenamtlichen Schreiberlinge so mitzuteilen haben.
Wo gibt es für mich interessante Events, denn auch Werbung für unsere Region darf bei HO gerne veröffentlicht werden. Wichtig bei jeder Veröffentlichung ist es den Machern der virtuellen Zeitung, niemand zu diskriminieren, zu beleidigen oder sonst welchen Schaden zuzufügen. Eine freundliche und höfliche Ausdrucksweise ist von daher Voraussetzung.
Für das Team von HO wünsche ich alles Gute: Bleibt kritisch, mutig, gesund und optimistisch. Ich ziehe den Hut vor euch, weil ihr alles in eurer Freizeit macht.