Landespolizeiinspektion Saalfeld
Am gestrigen Tag kam es im Bereich der Landespolizeiinspektion Saalfeld erneut zu zahlreichen Betrugsversuchen durch sogenannte Schockanrufe. Insbesondere im Stadtgebiet Saalfeld sowie in Steinach (LK Sonneberg) erhielten ältere Menschen wieder mehrfache Anrufe, bei denen Betrüger auf emotionale Art und Weise gezielt die „Schockstarre“ nach betrügerisch geschilderten Autounfällen von Angehörigen ausnutzten. Bei diesen Anrufen geben sich die Täter als Polizisten, Staatsanwälte, Rechtsanwälte oder Ärzte aus und behaupten, dass ein nahestehender Angehöriger in einer schweren Notlage, beispielsweise einen tödlichen Autounfall, verwickelt sei. Unter dem Vorwand, sofort Geld für Kautionen oder medizinische Behandlungen zu benötigen, setzen die Betrüger ihre Opfer massiv unter Druck. Leider blieb es am gestrigen Tag nicht nur bei versuchten Betrugshandlungen. Im Fall eines 87-jährigen Saalfelders waren die Betrüger erfolgreich und gelangten so an dessen Erspartes von mehreren tausend Euro. Erneut warnt die Polizei und appelliert bei solchen Fällen zu umsichtigen Verhalten:
- Bleiben Sie ruhig und übergeben Sie niemals Geld oder
Wertgegenstände an Unbekannte.
- Weder Krankenhäuser, Gerichte oder die Polizei verlangen von
Ihnen in diesem Zusammenhang Geld.
- In Deutschland ist es nicht üblich eine Kaution zu erheben.
- Geben Sie keine Kontonummern oder persönliche Daten von Ihnen
oder Ihren Angehörigen telefonisch heraus, auch nicht an
vermeintliche Bankangestellte.
- Beenden Sie das Telefonat sofort und kontaktieren Sie die
vermeintlich betroffenen Angehörigen.
- Melden Sie verdächtige Anrufe der Polizei und notieren sich die
angezeigte Rufnummer.
- Warnsignale sind immer die Forderung von hohen Geldbeträgen und
die Übergabe über einen Kurier/ persönliche Abholung oder
Überweisung.
Bitte informieren Sie insbesondere ältere Angehörige, Bekannte oder Nachbarn über diese Betrugsmaschen, da sie häufig das Ziel solcher Angriffe sind.
Pressestelle
Telefon: 03671 56 1503
E-Mail: presse.lpi.saalfeld@polizei.thueringen.de
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