Fraktion Naturfreunde proVOGTLANDschaft e.V. im Gefeller Stadtrat
In dem Artikel der OTZ äußerte sich der Gefeller Bürgermeister, Marcel Zapf, unter anderem wie folgt:
„Wir befinden uns gerade in der Abstimmung mit Hirschberg. Außerdem sollten uns seitens der Fraktion Naturfreunde proVOGTLANDschaft e.V. noch Fakten hinsichtlich des Naturschutzes zugearbeitet werden. Wenn wir eine Stellungnahme abgeben, sollte diese auch fundiert sein.“
Hier suggeriert der 2. Satz dem Leser, dass die Fraktion ihrer Aufgabe bisher nicht nachgekommen ist und auch deshalb die Beantragung einer Fristverlängerung für die Stellungnahme der Stadt Gefell an das Landratsamt zur Ablehnung des Baus weiterer Windkraftanlagen notwendig wurde.
Die Fraktion Naturfreunde proVOGTLANDschaft e.V. setzte sich daraufhin mit der OTZ-Redaktion in Verbindung und bat um eine Korrektur bzw. Richtigstellung. Diese wurde abgelehnt.
Daher möchten wir auf diesem Wege die Bürger darüber informieren, dass die Zuarbeit der Fraktion Naturfreunde proVOGTLANDschaft e.V. für die Stellungnahme der Stadt Gefell bereits am 14. Oktober 2024 übergeben wurde. Weshalb unser Bürgermeister hier vier Wochen später gegenüber der Presse immer noch von fehlenden Fakten spricht, ist für uns völlig unverständlich und inakzeptabel, zumal in der Stadtratssitzung vom 12. November 2024 der Erhalt der Fraktion-Zuarbeit bestätigt wurde.
Es zeigen sich hier erneut Parallelen zum Umgang mit unliebsamen Themen im Allgemeinen und eben auch speziell mit der Stadtratsfraktion Naturfreunde proVOGTLANDschaft e.V.
Nur ein Beispiel: Zwei Tage vor den Kommunalwahlen erschien am 24. Mai 2024 in der OTZ ein Artikel mit dem Titel „Klarstellung des Landratsamtes Saale-Orla-Kreis zum Windvorranggebiet W29-Hirschberg“, in dem die BI Naturfreunde proVogtlandschaft e.V. unterschwellig der Lüge und Panikmache bezichtigt wurde.
Sechs Wochen später ging der entsprechende Bauantrag dann natürlich „völlig überraschend“ im Landratsamt ein. Hierüber wurden die Bürger allerdings nicht vollmundig in der OTZ informiert.
Weitere Beispiele möchten wir uns an dieser Stelle ersparen, da die selbstständig mitdenkenden Bürger durchaus einschätzen können, welches Spiel hier gespielt wird. Verzögern, Aussitzen und zu guter Letzt wird das Totschlagsargument „Uns sind hier die Hände gebunden, da die Entscheidungen an anderer Stelle getroffen werden“ gebracht.
Natürlich ist sich die Fraktion Naturfreunde proVOGTLANDschaft e.V. auch bewusst, dass viele Dinge durch den berühmten längeren Hebel entschieden werden. Dennoch sollte man nie kampflos aufgeben. Und schlussendlich geht es hier nach wie vor nicht um politische Befindlichkeiten, sondern um den Erhalt unserer schönen Natur.