Inflationsrate in Thüringen im März 2,0 Prozent

Facebook
Twitter
WhatsApp
Email
Telegram

Thüringer Landesamt für Statistik

 

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber
dem Vorjahresmonat um 2,0 Prozent. Im Vergleich zum Monat Februar stiegen die Preise
um durchschnittlich 0,4 Prozent. Der Verbraucherpreisindex erreichte einen Indexstand von 119,6
(Basis 2020=100). Die Jahresteuerungsrate sank von 2,5 Prozent im Februar auf 2,0 Prozent im März.
Damit setzte sich der Trend einer abflauenden Teuerung aus dem Jahr 2023 weiter fort.


Die Energiepreise (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um
0,8 Prozent. Wie in den Monaten zuvor war in diesem Bereich weiterhin die stärkste Senkung zum
Vorjahresmonat bei Heizöl, einschließlich Betriebskosten (-9,6 Prozent) zu beobachten. Gaspreise,
einschließlich Betriebskosten gaben im Jahresvergleich zum Vorjahresmonat leicht nach (-0,2 Prozent).
Die Fernwärmepreise stiegen geringfügig um 0,2 Prozent. Ebenso erhöhten sich die Preise für
feste Brennstoffe im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 0,5 Prozent leicht. Die Kraftstoffpreise
(Kraft- und Schmierstoffe für Fahrzeuge) veränderten sich im März im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich
(-0,1 Prozent). Preissteigerungen von 7,0 Prozent wurden bei den Wohnungsnebenkosten
beobachtet. Hierfür sind steigende Gebühren für die Müllabfuhr (+11,7 Prozent), für die Abwasserentsorgung
(5,0 Prozent) sowie für die Wasserversorgung (+2,2 Prozent) verantwortlich.


Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sanken im Durchschnitt gegenüber dem
Vorjahr leicht (-0,7 Prozent). Nur bei einzelnen Produkten wurden auffällige Preisentwicklungen
festgestellt. So stiegen die Preise für Olivenöl durchschnittlich um 54,8 Prozent, die Preise für Sonnenblumenöl,
Rapsöl oder Ähnliches dagegen sanken um 26 Prozent. Inflationstreibend sind, wie
auch in den Monaten zuvor, alkoholische Getränke und Tabakwaren. Hier wurde eine durchschnittliche
Preiserhöhung von 5,8 Prozent beobachtet.


Zum Vormonat Februar erhöhten sich die Verbraucherpreise um durchschnittlich 0,4 Prozent. Gemüse
kostete im Durchschnitt 2,2 Prozent weniger als im Vormonat. Dabei wurden für einzelne Gemüsesorten
besonders starke Preisrückgänge beobachtet, wie Blumenkohl (-19,1 Prozent), Zucchini
(-18,0 Prozent) oder Tomaten (-15,3 Prozent). Saisonbedingte Preiserhöhungen waren im Bekleidungs-
und Schuhbereich (+2,0 Prozent) zu sehen. Diese Preisentwicklungen lassen sich u. a. auf höhere Preise für einzelne Produkte im Damen-, Herren- sowie Kinderbereich zurückführen. Der Saisonwechsel
von Winter- auf Sommerware ist noch nicht abgeschlossen.

 

Pressestelle
Telefon: 03 61 57 331-91 13
E-Mail: presse@statistik.thueringen.de

Ihnen gefällt unsere Arbeit? Unterstützen Sie HalloOberland mit einer PayPal-Spende und tragen Sie so zur Meinungsvielfalt in unserer Region bei. Vielen Dank!

Veranstaltungen

Meistgelesen