Brigitte Richter
Ist vielleicht der Löwe böse? Er jagt und frisst so gern Gazelle.
Und der Fuchs, der Schlaue, fängt das Huhn ganz auf die Schnelle.
Der Adler frisst die kleine Maus, schlüpft sie aus ihrem Bau heraus.
So ists nun mal in der Natur, der Große frisst den Kleinen,
mit Fell, mit Federn, mit Flügeln, Flossen -oder auch mit Beinen.
Auch ich möchte ein gutes Fleisch auf dem Teller nicht missen,
und hab dabei, wenn ichs genieße, auch kein schlechtes Gewissen.
Jedoch weiß ich seit langem schon, von der Tiere Nöten,
die in Massen gezüchtet werden, um sie dann zu töten.
Drum sollten wir bei jedem Schnitzel an die Tiere denken,
um unseren Fleischkonsum drastisch einzuschränken.
Der Mensch ist nun mal so angelegt, dass er ein Raubtier ist,
das leider aber nicht immer nur, aus purem Hunger frisst.
Löwe, Wolf, sogar der Hai, jagen um zu überleben,
diese schlauen Lebewesen sollten uns ein Beispiel geben.
Gott hat dem Mensch Verstand gegeben, um ihn zu benutzen,
und nicht um unsere Natur gnadenlos auszunutzen.
Weniger Fleisch und viel Gemüse, so lebt der Mensch gesünder,
überträgt diese Vernunft hoffentlich auch auf seine Kinder.
Fleisch ist für die Menschen wichtig, weil sie Nährstoffe brauchen,
damit Gehirn und Körperkraft zu harter Arbeit taugen.
Nur ausgewogen sollte es sein, Konsum im Überfluss,
schafft am Ende unseren Körpern und dem Tier Verdruss.
Ich will mich mit meinem Fleischverzehr zukünftig einschränken,
und bei jedem Grillhähnchen, bewusst an dessen Leben denken.
Doch fände ich es so richtig schade,
hätt ich auf meinem Mittagsteller, nicht ab und zu eine Roulade.
Bei aller übertriebenen Empathie, zu aller Tiere Nöten,
müsste man die Fleischfresser auf unsrer Erde töten.
Dann gäbs keinen Wolf, keinen Tiger, keinen Hai,
Mit dem Gleichgewicht der Natur wärs schnell vorbei.
Meine Gedanken hier zum Schluss:
Ich esse seltener Fleisch, dafür jedoch bewusst.
