Und wieder Harra!

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Von Brigitte Richter (Thierbach)

Harra hat es mir angetan, könnte so mancher Leser meinen, weil ich über ein weiteres Event in diesem schönen Ort berichte.

 

Nein, so ist es nicht ganz, auch andere Dörfer in unserer wunderbaren Heimat stellen viel „auf die Beine“!

 

Aber am Sonntag, wo wieder einmal alles gepasst hat, das Wetter, die Lifemusik, die hervorragende Gastronomie und die Hauptsache, die Händler aus der Region, wurden viele Besucher angelockt.

 

Schon die Parkplatzsuche war ein kleines Abenteuer. Zum Glück fand ich noch eine kleine Nische, in die mein Auto rein passte.

 

Schon von Weitem waren die Klänge der zwei Musiker zu hören, die überwiegend Countrymusik spielten. Eine Frau und ein Mann spielten auf ihren Gitarren und unterhielten das Publikum prächtig. Sogar Musikwünsche durften geäußert werden. Ich bestellte mir das Rennsteiglied und die Sängerin kannte die erste Strophe, die von vielen Gästen mitgesungen wurde.

 

Es waren Handwerker und Händler aus der Region da, die ihre Kunst zum Verkauf anboten.  Handgestrickte Strümpfe aus Alpaka Wolle, hübsche dekorative Schilder als Deko für den Garten, Blumenhändler, Imkerei-Erzeugnisse, Kinderbücher und vieles mehr konnte man erwerben.

 

Am meisten faszinierte mich ein Kettensägenkünstler, der mit seiner Säge aus einem Holzstamm einen wunderschönen Baum aussägte. 2 selbst angefertigte Bänke aus Baumstämmen standen zum Verkauf an seiner Wirkungsstätte, die die Blicke der Besucher sofort auf sich zogen. Sowas schönes, rustikales hätte man selbst auch gerne in seinem Vorgarten zu stehen, aber Handwerk hat nun eben auch seinen Preis.

 

Und der Kuchen, den die Mitglieder vom Heimatverein anboten, der war absolute Spitze. 20 verschieden Sorten waren es, von denen man am liebsten alles probiert hätte.

 

Wie zum Backtag in Harra waren alle Biertischgarnituren von den vielen Gästen besetzt. Jede kleine Ecke wurde für Sitzgelegenheiten genutzt. Und kein Platz blieb unbesetzt. Die Mädels vom Heimatverein hatten alle Hände voll zu tun, um die Gäste zu bedienen. Es klappte aber wunderbar. An ihren weinroten Schürzen mit der Aufschrift „Mechanikus Horn“ erkannte man das freundliche und flinke Bedienungspersonal.

 

Die Preise für Kaffee und Kuchen waren moderat und es gab – wieder einmal, wie immer in Harra – nichts zu meckern.

 

Im „Hundertwasserhaus“, so nennen es die Heimatvereinler liebevoll, stellte ein Uhrmacher aus Bad Lobenstein seine Uhrmacherkunst vor. Ich weiß nun endlich, warum mein alter Regulator um 14 Uhr zwölf Mal schlägt und nicht zwei Mal. Er erklärte mir, wie ich das selbst beheben kann.

 

Wieder kann ich allen Lesern meines kleinen Artikels an Herz legen:

 

Besucht Harra, zum Backtag, zum Handwerkertag oder auch an den Wochenenden, wenn das wunderschöne Heimatmuseum geöffnet hat.

 

Und schauen Sie sich bei Hallooberland.de die Vorankündigungen für Veranstaltungen an, denn man trifft nirgends so viele Bekannte, mit denen man auch gerne einen Schwatz hält, wie zu solchen Festen in unseren wunderschönen Dörfern des Thüringer Oberlandes.

 

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