Von Altem Brauchtum: St. Gallus

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Der Oktober stand, wie der alte oberländische Name dafür – Fisch- oder Krautmonat – besagt, vornehmlich mit der Hackfruchternte in Verbindung, und wer dem Lichtenbrünner Kalender folgte, mußte sich langsam sputen, denn ›Galle läßt den Schnee falle – Ursulein (21. Oktober) schaff´s Kraut rein, sonst schneit´s rein.‹ Gegen Ende des Monats mußten die Außenarbeiten abgeschlossen und Haus und Hof winterfest gemacht sein, denn ›Zu Simon et Jude [28. Oktober] Bauer schließ´ zu die Bude!‹1

1 Vgl. Körber 1718 bei Hänsel 1926/1, S. 10f. bzw. Brückner 1870, S. 185


Über den Autor: Alexander Blöthner M. A. (phil.), gebürtig in Plothen bei Schleiz, hat an der Universität Jena ein ›Studium Generale‹ mit Schwerpunkt auf Geschichte und Soziologie absolviert und verfasst Bücher über Lebensphilosophie, Sagen, Orts- und Regionalgeschichte, Landschaftsmythologie als auch Alltags-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Sein neuestes Buch: „Wetterextreme im Reußischen Oberland“. Autorenwebseite: Sagenhafte Wanderungen

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