Wir alle steigen ein, in den Zug des Lebens. Das Ziel heißt, wenn man jung ist: Erfolg, Wohlstand, Anerkennung! Viele Menschen begleiten uns auf unserer Reise. Manche reisen nur eine kurze Strecke mit uns gemeinsam; andere wieder haben viele Kilometer denselben Weg mit uns. Aber jeder einzelne berührt und bewirkte dabei etwas, den wir näher kennen lernen durften. Und je weiter die Reise geht, umso mehr Menschen kreuzen unsere Wege. Auch diejenigen, die es nicht gut mit uns meinen sind wichtig, denn sie machen uns stärker. Sie sind es nämlich, die uns dem Fahrtwind trotzen lassen. Der größte Wunsch aller Reisenden ist das Glück. Das Glück, dass der Zug des Lebens nicht entgleist, das Glück, dass keine unvorhergesehenen bösen Ereignisse eintreten; doch wer weiß das schon, wenn er seine Reise beginnt. Die Reise geht weiter und weiter. Inzwischen sind viele Menschen mit uns zusammen im Zug des Lebens gefahren. An verschiedenen Bahnhöfen verlassen sie den Zug, wechselten sie die Richtung, um ein anderes Ziel weiter zu verfolgen. Die Jahre vergehen, und das ursprüngliche Ziel ist nicht mehr so erstrebenswert, wie man es einstmals vor Augen hatte. Die Bahnhöfe, die wir heute ansteuern, heißen nicht mehr Erfolg, Wohlstand und Anerkennung, nein, sie nennen sich: Harmonie, Gesundheit und Zufriedenheit. Die Änderung unserer Reiseroute haben all die Fahrgäste im Zug unseres Lebens bewirkt, die wir bisher kennen gelernt haben. Als wir unser Reiseticket gelöst haben, stand darauf: Reisebegleiter – „Glück!“
Ich wünsche allen Menschen, egal in welchen Zug sie einsteigen, dass dieser Reisebegleiter für die Zugfahrt durchs Leben gleich mit gebucht wurde; und ganz besonders denen, die unseren Weg zum richtigen Bahnhof weiterhin mit uns zurücklegen werden.
Brigitte Richter, Thierbach
