Inflationsrate in Thüringen im Mai bei 8,8 Prozent

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Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, erhöhten sich in Thüringen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,8 Prozent. Spürbare Preisanstiege wurden im Monat Mai in fast allen Bereichen des täglichen Lebens festgestellt. Die stärksten Anstiege verzeichneten laut Statistikamt im Jahresvergleich die Bereiche Energie (+41,9 Prozent), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+11,6 Prozent) sowie Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör (+10,2 Prozent). Deutlich teurer als vor einem Jahr waren die Preise für leichtes Heizöl (+98,1 Prozent), Gas, einschließlich Umlage (+53,8 Prozent), Fernwärme (+53,3 Prozent) sowie feste Brennstoffe (+45,5 Prozent). Kraftstoffe lagen im Schnitt um 40,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Die stetigen Preisanstiege für Energieprodukte werden seit dem Jahresbeginn 2021 beobachtet. Die Konjunkturerholung nach Corona

sowie die CO2-Bepreisung mehrerer Energieprodukten sorgten laut Statistikamt für diesen Anstieg.

Neben enormen Preisanstiegen für die Mehrzahl der Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränke konnten jedoch auch Preisnachlässe registriert werden. So verbilligte sich etwa Obst um 1,7 Prozent.
Die Preise für Speisefette und Speiseöle stiegen dagegen im Vergleich zum Vorjahr um 37,8 Prozent, gegenüber dem Basisjahr 2015 sogar um 78,7 Prozent.

Weitere nennenswerten Preissteigerungen wurden für Fleisch und Fleischwaren (+17,6 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+15,1 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (+12,3 Prozent) sowie Kaffee, Tee und Kakao (+12,2 Prozent) registriert. Der Preis für Butter hat sich im Vorjahresvergleich um
43,8 Prozent verteuert und seit 2015 sogar verdoppelt.
Allein im Vergleich zum Vormonat April erhöhten sich die Verbraucherpreise im Mai um durchschnittlich 0,9 Prozent. Besonders stark stiegen die Preise für Brennholz (+32,5 Prozent). Heizöl und Kraftstoffe
wurden um 4,6 Prozent teurer angeboten als im April.
Vereinzelt wurden aber auch Preissenkungen registriert. So fielen die Preise im Monatsvergleich für Tomaten um 28,5 Prozent oder Paprika um 22,5 Prozent. Die Preise für Flüssiggas sanken um 17,9 Prozent.

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