Die Fertigstellung des längsten Radfernweges Europas wird vorangetrieben. Auf einer Gesamtlänge von ca. 9950 Kilometer soll der „Iron Curtain Trail“ – von der Barentssee bis an das Schwarze Meer – ingesamt 20 europäische Länder miteinander verbinden. Die Route wird auch entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze führen, 34 Kilometer davon durch den Saale-Orla-Kreis.
„Noch ist die Fertigstellung nicht abgeschlossen, aber mit der Bewilligung von Fördermitteln des Bundes für die Beschilderung, Besucherlenkung und Koordinierung des Projekts in Deutschland wurde ein wichtiges Etappenziel erreicht“, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes Saale-Orla. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung von 18 beteiligten Landkreisen aus Bayern, Hessen, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen wurde kürzlich geschlossen.
Der „Iron Curtain Trail“ soll – teilweise auf Trassen des Saale- bzw. Rennsteig-Radweges – durch Grumbach, Rodacherbrunn, Schlegel, Seibis, Kießling, Blankenstein, Blankenberg, Pottiga, Hirschberg, Juchhöh und Mödlareuth führen. Da für die Route vornehmlich bereits bestehende Wege genutzt werden, muss hierfür eine entsprechende Bildschilderung montiert werden.
Bis Mitte 2023 soll laut Plan der Streckenabschnitt entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze fertig gestellt sein. Nun bleibt zu hoffen, dass nicht ein neuer „Eiserner Vorhang“ (englisch Iron Curtain) einer Reise im Wege steht. Die Route des „Iron Curtain Trail“ führt derzeit auch vorbei an St. Petersburg und durch die russische Exklave Kaliningrad.