Von altem Brauchtum: Valentinstag

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Tag der Liebenden oder Freundschaftstag, an den man seinem/seiner Liebsten Valentinsgrüße übermittelt bzw. Blumen spendet. Die Römer feierten am diēs februatus [15. Februar] ein Sühne- und Reinigungsfest zu Ehren ihrer Göttermutter Juno, die auch als Schutzherrin der Liebenden galt. Im Oberland war der Valentinstag, als katholischer Heiligentag selbstredend nicht verbreitet. Wohl aber kannte man von den vorreformatorischen Festtagen noch Petri-Stuhl-Feier (22. November), wo die Bauern in Österreich das Korn aufweckten und den Matthias-Tag (24.), wobei im Lichtenbrünner Kalender [1718] hieß, daß – wie es jeweils vor diesen beiden Tagen wittere, das Wetter noch 40 Tage so bleiben werde – ferner: ›Wenn der Februar warm, so ist´s Ostern gerne kalt!‹1

Über den Autor
Alexander Blöthner M. A. (phil.), gebürtig in Plothen bei Schleiz, hat an der Universität Jena ein ›Studium Generale‹ mit Schwerpunkt auf Geschichte und Soziologie absolviert und verfasst Bücher über Lebensphilosophie, Sagen, Orts- und Regionalgeschichte, Landschaftsmythologie als auch Alltags-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Autorenwebseite: Sagenhafte Wanderungen

1 Robert Hänsel: Wetterregeln aus alter Zeit, 2 Teile, in: Oberlandhefte 1926, Nr. 1, S. 10

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