Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik stieg die Inflationsrate in Thüringen im August auf 3,8 Prozent. Im Juli betrug sie noch 3,7 Prozent. Die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze zum 1. Juli 2020 und das niedrige Preisniveau der Mineralölprodukte im Vorjahr erhöhen laut dem Landesamt für Statistik im Jahresvergleich die Gesamtteuerung. Zudem wirkte sich die seit Januar eingeführte CO2-Bepreisung auf einige Energieprodukte indexerhöhend aus. Die Energiepreise (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) verzeichnetet dadurch einen deutlichen Anstieg von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Heizöl verteuerte sich sogar um 31,4 Prozent. Günstiger als im Vorjahr wurden dagegen bei den Energieprodukten feste Brennstoffe (-2,2 Prozent) und Strom (-1,5 Prozent).
Auch Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden im Jahresvergleich um 4,2 Prozent teurer. Nennenswerte Preissteigerungen gab es bei Gemüse (+8,3 Prozent), Speisefetten und Speiseölen (+5,5 Prozent), Molkereiprodukten und Eiern (+4,8 Prozent), Kaffee, Tee und Kakao (+4,8 Prozent) und bei Fleisch und Fleischwaren (+4,5 Prozent).
Um 1,3 Prozent billiger wurden im Vergleich zum Juli Bekleidungen und Schuhe. Im August gewährte der Einzelhandel hierfür deutliche Preisnachlässe, heißt es in der Mitteilung.
