Ministerpräsident Bodo Ramelow und weitere Mitglieder der Landesregierung haben gestern auf einem „Thüringer Kinder-Impfgipfel“ gemeinsam mit Vertretern aus den Bereichen Medizin, Wissenschaft, Familienpolitik und Schulpraxis die Weichen für schnelle Impfungen von Kindern und Jugendlichen in Thüringen gestellt.
„Thüringen ist vorbereitet auf diese neue Herausforderung. Dabei stimmt mich zuversichtlich, dass die Mehrheit der Eltern – und selbst ihrer Kinder – sehr aufgeschlossen gegenüber einer Impfung ist. Nun kommt es darauf an, wann der Impfstoff zugelassen wird und wie viel Impfstoff Thüringen bekommt. Wenn es so weit ist, kann es in Thüringen schnell losgehen. Unser Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern ab 12 Jahren ein Impfangebot bis zum Ende der Sommerferien zu machen. Wenn es zeitig losgeht, können wir es schaffen, viele Kinder und Jugendliche dann sogar bereits zweimal geimpft zu haben.“ erklärt Ministerpräsident Ramelow.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) stellt in Aussicht, dass Ende Mai über eine Zulassung des Impfstoffs BioNTech/Pfizer für Kinder ab dem 12. Lebensjahr entschieden wird. Am 6. Mai beschlossen man auf der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) als gemeinsames Ziel, allen 12 bis 18-Jährigen bis Ende August ein Impfangebot einer Erstimpfung mit dem Impfstoff von BioNTech gemacht zu haben. Dies kann laut Thüringer Gesundheitsministerium beispielsweise durch Einladung dieser Jahrgänge in die Impfzentren geschehen, unter Einbindung der Ärzteschaft oder durch Reihenimpfungen in den Schulen.