Die ältesten Einwohner erinnern sich, dass früher die Bauern schwer arbeiten mussten. Sie betrieben vor allem Ackerbau und Viehzucht.
Um sich einen zusätzlichen Verdienst zu sichern, stellten sie Butter aus dem Fett (Sahne) der vorhandenen Kuhmilch her. Dazu brauchten sie ein Butterfass oder eine Zentrifuge. Die Sahne wurde solange geschleudert bzw. gerührt, bis sich Butterflocken bildeten. Um die Butterflocken von der Buttermilch zu trennen, goss man alles in einen Leinensack.
Die Buttermilch floss ab und die Butter blieb. Diese wurde dann aus dem Sack entnommen und in Formen mit Abbildungen wie z.B. mit einem Schaf, einer Tanne, Kuh usw. gepresst.
Zusammen mit anderen Produkten verkauften die Eliasbrunner die Butter auf den Märkten in Lobenstein, Naila und Hof aber auch in Leutenberg und Saalfeld.
Wegen dieser Tradition wurden die Eliasbrunner spöttisch als „Die Eliasbrunner Buttermilchsäcke“ bezeichnet. Wir gehören heute noch dazu! Ist das nicht super?
Gerhard Rohm, Eliasbrunn
