Wolfgang Kleindienst, Vorsitzender Fraktion UBV/FDP/WU
Die Fraktion UBV/FDP/WU im Kreistag des Saale-Orla-Kreises fordert eine schonungslose
Bestandsaufnahme und ein Umdenken bei der bevorstehenden Schulnetzplanung. In einem an
Landrat und Schulverwaltung übermittelten Fragenkatalog verlangt die Fraktion klare Antworten
auf die drängendsten Probleme der Bildungsinfrastruktur im Kreis.
„Wer Schulnetzplanung ernst meint, muss wissen, in welchem Zustand unsere Gebäude tatsächlich
sind und welche Mittel fehlen“, betont Fraktionsvorsitzender Wolfgang Kleindienst.
„Der Rechnungshof hat unmissverständlich festgestellt, dass landesweit weder der bauliche Zustand
noch die Investitionsbedarfe systematisch erfasst werden. Diese Versäumnisse dürfen sich im Saale-
Orla-Kreis nicht fortsetzen.“
Der Fragenkatalog umfasst die Themen Bestands- und Zustandserfassung, Investitionsplanung,
Digitalisierung, Inklusion, Energieeffizienz und Personalorganisation. Ziel ist, Transparenz über
den tatsächlichen Sanierungsstau und die Leistungsfähigkeit der Verwaltung zu schaffen.
Hintergrund ist die Kritik des Thüringer Rechnungshofes.
Der Thüringer Rechnungshof hatte Ende 2024 in seinem Prüfbericht gravierende Mängel bei den
Schulträgern festgestellt:
Forderungen der Fraktion UBV/FDP/WU
Die Fraktion fordert:
- Eine vollständige digitale Erfassung aller Schulgebäude und Sportanlagen.
- Eine klare Priorisierung der Investitionen nach Dringlichkeit, Sicherheit und pädagogischem
Nutzen. - Eine mittel- und langfristige Finanzplanung, die auch Folgekosten berücksichtigt.
- Den Ausbau des technischen Personals in der Kreisverwaltung, um Projekte umsetzen zu können.
- Ein Monitoring-System, um Sanierungen, Bauzeiten und Kosten transparent zu kontrollieren.
„Wir müssen Schulen als Zukunftsorte denken – sicher, digital, barrierefrei und nachhaltig“, erklärt
Kleindienst. „Der Saale-Orla-Kreis darf hier nicht nur reagieren, sondern muss endlich gestalten.“
Titelbild: Kreistagsfraktion UBV/FDP/WU, W.Kleindienst
