Brigitte Richter (Thierbach)
Es erhitzt die Gemüter der Menschen, die befürchten, bald ein Windrad vor der Nase zu haben; und es frohlocken diejenigen, die das „große“ Geld für sich erhoffen.
Ich bin am 18. August nach Thimmendorf gefahren, weil ich ein Gegner dieser Windräder bin und dass ich, ich widerhole mich, auf meinen Grundstücken so etwas nie errichten lassen werde.
Dieselbe Denkweise erhoffe ich mir von den Grundstücksbesitzern, deren Zustimmung erbeten oder gefordert wird, auf ihren Flächen diese riesigen Fundamente einbringen zu lassen. Und ich hoffe sehr, dass alle Betroffenen gründlich darüber nachdenken und sich verinnerlichen, welchen Schaden sie der Natur und den nächsten Genartionen antun.
Wer bei dieser Sache die Dollarzeichen in den Augen hat, und das große Geld wittert, dem kann ich nur sagen: „Wie gewonnen, so zerronnen!“ Denn etwas weiter gedacht und sich gründlich im Vorfeld informiert, erhöht sich vielleicht der Kontostand, aber dann, wenn die Zeit eines solchen Windrades abgelaufen ist, muss es auch entsorgt werden. Wie viel Müll dabei entsteht und welche Betonmassen aus der Erde müssen, bedenken heute viele nicht. Entsorgt man es nicht, was ja nur eine Baufirma machen kann, dann hat das Grundstück keinen Wert mehr. Was Baufirmen heutzutage für einen Stundenlohn haben, wird so Mancher schon zu spüren bekommen haben….
Da frage ich mich oft, wo die Straßenkleber bleiben, die „Fridays for Future“, oder die „letzte Gebneration“ die sich wegen einer seltenen Fledermaus anketten oder auf den Asphalt kleben.
Dass bei uns der Rotmilan brütet, der fast ausgestorbene Schwarzstorch, das wissen diese NGOs der jetzigen Regierung wohl nicht. Und wie viel CO2 es erzeugt, solche Windräder herzustellen, wer denkt darüber nach?
Prof. DR. Michael Kaufmann von der AFD erläuterte zu Beginn die Widersprüchlichkeit der jetzigen Regierung. Das Wichtigste für eine Regierung muss das Wohl des eigenen Volkes sein und der Menschen, die im Land leben und Werte schaffen. An erster Stelle muss die Bildung stehen, die Wirtschaft muss funktionieren und die Migration muss in den Griff zu bekommen sein.
Weiterhin sagte Kaufmann, dass wir eine Entfesselung der Wirtschaft brauchen. Diese geplante Energiewende macht den Strom noch teurer, weil Deutschland sowieso die höchsten Strompreise in Europa hat.
Es fehlen absolut Fachkräfte, die unser Land wieder nach vorne bringen. Wenn aber, lt. Pisa-Studie die Hälfte der Schulabgänger nur ein Grundschulniveau erreicht, dann kann das nix mehr werden. 15 Prozent der jungen Leute haben keinen Schulabschluss mehr.
Prof. Dr. Kaufmann ist der Meinung, dass die Atomkraftwerke aus ideologischer Sicht heraus abgeschaltet wurden.
Ich habe gelesen, dass es der billigste und sauberste Strom ist und dass die Atomkraftwerke, die heute gebaut werden, die sichersten sind. Eine Wirtschaft kann, meines Erachtens nur wieder im Aufschwung sein, wenn die Energie bezahlbar ist.
Die Windkraft bietet keine Versorgungssicherheit, so dass Kohlekraftwerke noch aktiv sind. Genau das, was nicht mehr sein sollte, weil ja auch die Kohle endlich ist.
Einer der ca 35 Teilnehmer an diesem Nachmittag in Thimmendorf fragte, was man gegen die geplanten Windparks tun kann. Uwe Thrum antwortete, dass jeder, der davon betroffen oder beeinträchtigt ist, unbedingt eine Stellungnahme zu den geplanten Windvorranggebieten bis 15. September bei der Regionalen Planungsstelle Ostthüringen abgeben sollte. Auf der Homepage des Landtagsabgeordneten (uwethrum.de) könne man sich eine entsprechende Vorlage herunterladen. Darüber hinaus aktiviere man in den betroffenen Orten Verantwortliche, welche die Vernetzungsarbeit vornehmen. Zudem erklärt der Abgeordnete, dass neben dem formalen Einspruch jede Möglichkeit des friedlichen Protestes genutzt werden muss, um die Politik und die Grundstückseigentümer zur Vernunft zu bringen. Bei den Genehmigungsbescheiden zu den Windkraftanlagen bei Schmieritz seien die Rückbausicherungsleistungen mit lediglich 180.000 Euro pro Anlage gesichert worden. Das Umweltbundesamt empfiehlt hingegen 6,5 % der Gesamtinvestitionskosten. Die Eigentümer tragen demzufolge die Rückbaukosten von einer Million Euro aus eigener Tasche.
Über Plastik in den Meeren wird derzeit viel geredet. Das ist wirklich sehr schlimm für mich, wenn die Fische das Zeug im Körper haben, vielleicht daran verenden. Oder wenn ich einen Brathering esse, daran denken muss, dass ich vielleicht Plastik mit verspeise, dann mag ich keinen Fisch mehr kaufen.
Wenn aber jährlich deutschlandweit 400 Tonnen Plastikabrieb durch Windräder in der Umwelt landen, dann erzählen uns das die Lobbyisten natürlich nicht. Dann fressen das auch die Kühe auf der Weide mit, die Rehe im Wald und letztendlich landet es wieder in unserem Magen.
Ich bin so froh, dass sich die AFD für das Wohl der Menschen einsetzt, dass sie sich bei ihren Gegnern damit unbeliebt machen, wissen sie, aber wie sagte meine Oma immer: „Es gibt nichts Gutes, es sei denn, man tut es!“
Und diese Partei ist auf das Wohl aller bedacht.
Ein Herr im roten Shirt meldete sich unter anderem zu Wort: Um etwas gegen die geplante Windkraft in unserer Region zu tun, könnte man Banner an sein Haus machen, mit der Aufschrift: „Ich bin gegen Windkraftanlagen!“
Die Spaltung der Menschheit betreibt unsere Regierung ja schon ganz massiv. Es wäre ein weiterer Streitpunk in den Dörfern. Aber so wüsste jeder, wie er dran ist, wer aus lauter Geldgier oder Ignoranz keine Rücksicht auf die Mitmenschen und die Natur nimmt, und wer den Mut hat, sich gegen die geplante Verschandelung und Vernichtung unserer Heimat zu wehren.
Dem Tourismus in unserer Region wäre es auf keinen Fall zuträglich, wenn riesige Rotorblätter das Zwitschern der Vögel und das Zirpen der Grillen übertönen und den Spaziergängern die Idylle einer natürlichen Landschaft vermiesen.
An meinem Gartenzaun würde so ein Banner „ Ich will keine Windräder haben!“ hängen.





Titelfoto: B.Richter, Thimmendorf