von Ralf Josiger
Kaum früher als die Menschen im Heimatlandkreis Saale-Orla, haben diese Woche wohl die Mitarbeiter, des unter den „Sternbach-Kliniken“ geführten Krankenhauses in Schleiz, vom Verzicht auf Ihre Arbeitskraft erfahren.
„Es ist von enormer Bedeutung, dass wir Organisation und Management von Krankenhäusern an die Entwicklungsgeschwindigkeit des medizinischen Fortschritts anpassen.“
Dr. Arne Ballies, ist Geschäftsführender Gesellschafter von Sternbach-Kliniken.
Diese Aussage möge von ihm stammen, glaubt man dem Erscheinungsbild der Internetpräsenz von Sternbach-Klinken.
Das Sternbach-Klinikum Schleiz, wie sich das ehemalige Kreiskrankenhaus Schleiz seit der Übernahme im Jahre 2021 nannte, wird als Akutkrankenhaus mit regionalem (intermediärem) Versorgungsauftrag beschrieben.
Damals am 1. Juli 2021 löste sich das Kreiskrankenhaus Schleiz aus dem kreisübergreifenden Verbund mit dem Krankenhaus Greiz. Im Beisein der Beschäftigten, dem damaligen Landrat Fügmann, den Landtagsabgeordneten Kalich, Herrgott und Thrum, sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kreistagsfraktion, erfolgte die Übergabe an den neuen Träger, die „Sternbach-Klinik Schleiz GmbH“.
Die Wichtigkeit und die offenbar schwierige Lage der Klinikstandorte Schleiz und Pößneck im
Saale-Orla Kreis, wurden von allen Kandidaten zur Landratswahl im Januar 2024 thematisiert.
Ein Punkt der den Wählernerv trifft und wohl jedem einleuchtend, möglicherweise direkt, oder indirekt, einmal treffen wird.
Nun könnte man, will man sich überhaupt erinnern, zurückblickend an die Zeit der „Heißen Phase“ im Wahlkampf, nämlich die 14 Tage zwischen Wahltermin und den daraus resultierenden Termin zur Stichwahl, in Erinnerung rufen.
Es galt hier, genau wie auch jetzt ganz klar erkennbar, eine mögliche politische Wende zu verhindern.
Wie war da der Slogan….? Kein Landrat der AFD!
So konnte in der Zeit so mancher Nutzer von sozialen Netzwerken , oder der Plattform YouTube feststellen, welche Anstrengung man unternahm um einen Uwe Thrum als Landratskandidaten mit aller Macht zu verhindern.
Negatives Framing nennt man dies heute.
Ich stelle, gerade bei älteren Mitmenschen immer wieder fest, dass es wirkungsvoll zu sein scheint. Mancher kennt nur den Ausdruck der Abkürzung einer Partei, nicht aber, was letztendlich der voll ausgesprochen Parteiname besagt.
So begab es sich sogar, dass die Wahlplakate des Landrats-kandidaten der Alternative für Deutschland am Eisenbahnviadukt bei Lemnitzhammer kopfüber aufgehängt wurden.
Das muss man sich einmal vorstellen, in einem so angeblich demokratischen Deutschland.
Nicht zuletzt, geben sich auch Vereinigungen wie „Oma´s gegen Rechts“, oder „Dorfliebe für alle“ für massive Gegenveranstaltungen, gewisser Wahlkampf-Infoveranstaltungen her.
Noch im Jahr 2019 beschallte uns der Öffentlich Rechtliche WDR mit seinem Kinderchor mit einen bekannte Lied, in abgewandelter Form, mit den Worten: „Meine Oma ist ne alte Umweltsau“!
Ich erwähne dies hier nur, um vor Augen zu halten, welch Manipulation der Massen hier eingesetzt wird um zu vergessen. Die Menschen lassen sich mit den Medien wunderbar lenken und beeinflussen.
Nun aber zurück zum Thema.
Was ist nun das Resultat dieser Landratswahl, am eigentlichen Wählerwunsch vorbei manipuliert? Was habt Ihr „Omas gegen Rechts“, was haben die Initiatoren und überzeugten Mitglieder einer „Dorfliebe für alle“ jetzt erreicht?
Ich möchte nicht behaupten, dass ein Uwe Thrum diese Situation hätte verhindern können!
Jedoch bin ich der Meinung, wenn erkennbar eine wirtschaftliche Schieflage vorhanden ist, die Landesregierung finanzielle Beihilfen in einer Höhe von 2 Millionen Euro gewährt, sollte man sich die Karten auf den Tisch legen lassen!
Von daher hab ich so viel Vertrauen, dass wohl ein Handwerksmeister nicht so vertrauensselig mit 2 Millionen an Steuergeldern umgegangen wäre. In Unternehmerkreisen hat man Verantwortung!
Verantwortung für sich, sein Tun und Handeln, seiner Familie und den Beschäftigten, sowie auch deren Familien, welche bereitwillig Ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen.
Ich bitte den Landrat Christian Herrgott eindringlich, schenken Sie den Menschen, die Ihnen ihr Vertrauen mit ihrer Stimmen geschenkt haben, wenigsten reinen Wein ein und legen sie die Gründe offen, was dazu führt, das ein Klinikum monatlich 600.000 Euro Verlust einfährt!
Sollten dies, unter anderem, die gestiegenen Energiekosten sein, hätten wir schön die nächste Büchse der Pandora geöffnet.
Arne Ballies, der Geschäftsführende Gesellschafter der Sternbach-Kliniken, sowie der amtierende Landrat Herrgott, oder gar der noch amtierende Ministerpräsident Bodo Ramelow, werden wohl kaum Konsequenzen aus ihrem Handel, oder sagen wir besser NICHT-Handeln zu ziehen haben.
Die Menschen im Landkreis sind mit Sicherheit zum großen Teil fassungslos, oder gar entsetzt.
Leider muss ich Ihnen aber sagen, zu einem gewissen Teil, sind Sie jedoch selber schuld!
Hier sei ein Zitat von Albrecht Müller angebracht.
„Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst!“
Somit möchte ich alle Menschen ermutigen, nehmen sie Ihre Macht als Volk wieder selbst in die Hand, Informieren Sie sich unabhängig, aber verantwortungsvoll selbst.
Denn: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
Dies ist im Artikel 20 des Grundgesetzes für Deutschland festgeschrieben. Es täte jedem gut, sich mit diesem Grundgesetz einmal auseinanderzusetzen und sich deren Wert für unsere Gesellschaft bewusst zu werden.
Aus all diesen Gründen, sollte es in Zukunft eine Politiker-Haftung geben!