Beste Lernbedingung in modernen Räumlichkeiten für Schülerinnen und Schüler geschaffen
Schleiz. Mit der offiziellen Schlüsselübergabe an die Schülerschaft der Regelschule Schleiz wurde am Freitag die Fertigstellung des Erweiterungsbaus gefeiert. Nach rund zweijähriger Bauzeit stehen den Schülern und dem Lehrerkollegium nun moderne und bestens ausgestattete Räumlichkeiten zur Verfügung, die das Lernumfeld nachhaltig verbessern sollen.
Der Erweiterungsbau umfasst eine Aula mit großer Video-Wall, die gleichzeitig auch als Mensa genutzt wird sowie mehrere multifunktional nutzbare Klassenräume, darunter ein MakerSpace-Raum. Hier steht den Schülerinnen und Schülern eine umfangreiche technische Ausstattung mit 3D-Drucker, Schnittplätzen, Green-Wall und vielem anderem mehr zur Verfügung, damit sie selbst tätig werden können, um die verschiedensten kreativen Projekte und Experimente entweder selbstständig oder im Rahmen von AG’s und Unterrichtsfächern umsetzen zu können.
„Der Erweiterungsbau ist eine wichtige Investition in die Bildungslandschaft und damit in die Zukunft des Landkreises. Das Projekt ist eine große Gemeinschaftsarbeit und ich danke allen an der Planung und Ausführung beteiligten Partner und Firmen, die zum Gelingen dieses wichtigen und größten Schulbauprojektes der vergangenen Jahre beigetragen habe“, sagte Landrat Christian Herrgott. „Der Erweiterungsbau ist ein klares Bekenntnis des Landkreises zum Schulstandort hier in Schleiz und für die Zukunftsfähigkeit unserer größten Regelschule im Saale-Orla-Kreis“, so Herrgott weiter. Außerdem dankte er den Mitgliedern des Kreistages, die mit ihrer Zustimmung den Weg für den Neubau erst freigemacht hatten und dem Freistaat Thüringen für die großzügige Förderung, ohne die die meisten Schulbauprojekte im Landkreis nicht umsetzbar wären. Auch der Schulförderverein, vertreten durch Gisela Krösel und die ehemalige Schulleiterin Marina Fügmann, hat mit seiner ausdauernden und engagierten Arbeit einen großen Beitrag dazu geleistet, dass das Projekt in die Tat umgesetzt und beste Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler geschaffen werden konnten.
Die Schülersprecherinnen Kimberly Fischer und Ella Neupert nahmen bei der feierlichen Übergabe stellvertretend für die gesamte Schülerschaft den symbolischen Schlüssel zum neuen Erweiterungsbau von Landrat Christian Herrgott entgegen. „Wir sind sehr stolz, dass wir so tolle Räumlichkeiten bekommen haben. Dafür möchten wir Ihnen im Namen aller Schülerinnen und Schüler danken. Die Kosten waren hoch, aber es hat sich gelohnt und wir freuen uns sehr auf die Nutzung“, sagte Ella Neupert bei der Schlüsselübergabe.


Die Planungen für das größte und wichtigste Schulbauprojekt des Saale-Orla-Kreises in den vergangenen Jahren begannen bereits im Jahr 2020 mit der Einreichung des Vorhabens beim damaligen Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL), die im Jahr darauf eine Förderung des Projektes zusagten. Zum damaligen Zeitpunkt sahen die Planungen Gesamtkosten von etwa 2 Mio. Euro vor. Aufgrund der allgemeinen Preissteigerung, die auch vor der Baubranche nicht Halt gemacht hat sowie dem sehr schwierigen Untergrund des Baugeländes, war die Kalkulation der Gesamtkosten zum Zeitpunkt der Grundsteinlegung am 16. November 2023 auf 4,8 Mio. Euro angestiegen. Im Herbst 2024 konnten noch einmal zusätzliche Fördermittel vom Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr akquiriert werden, sodass der Freistaat Thüringen das Vorhaben mit 2,49 Mio. Euro unterstütze. Der Saale-Orla-Kreis hat in den Erweiterungsbau der Regelschule in Schleiz 1,56 Mio. Euro investiert – 290.000 Euro davon allein für die moderne Ausstattung der Räumlichkeiten.
Die Umsetzung des ehrgeizigen Projekts erfolgte unter der Federführung des Architekturbüros Wandsleb aus Neustadt an der Orla. Bernd Wandsleb dankte in seiner Rede dem Bauherrn, den bauausführenden Firmen und dem Planerstab für die gute Zusammenarbeit während des gesamten Projekts, das sein Architekturbüro seit 2019 begleitet und betreut hat. An der Bauausführung waren über 20 Gewerke und Handwerksbetriebe beteiligt, 13 davon aus dem Saale-Orla-Kreis und sieben aus benachbarten Landkreisen, wie z.B. die Firma ZIBA Bau aus Greiz, die die Baumeisterarbeiten ausgeführt hat. Darüber hinaus waren an der Fachplanung 17 verschiedene Planer-Firmen beteiligt, was zeigt, wie komplex derartige Bauvorhaben inzwischen geworden sind.
Julia Weiß
Pressestelle
Landratsamt Saale-Orla-Kreis
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