Brigitte Richter
Als 1994 das erste Windrad in unserer Region, in Eliasbrunn, errichtet wurde, fuhr ich mit meinem Auto über den Lerchenhügel in Thierbach und sah plötzlich riesige Rotorblätter. Mein erster Gedanke: „Da ist ein Flieger abgestürzt!“
Zum Glück nicht. Die Neugier trieb mich dann da hin. Windräder kannte man aus alten Filmen, die den Strom in die Haushalte lieferten. Ist ja keine schlechte Sache, dachte ich. Inzwischen informiert man sich natürlich über das Für und Wider solcher „Schöpfungen“
Freunde, die in der Nähe des Windrades wohnten, erzählten mir, dass sie sich nicht mehr wohl fühlen, seitdem das Ding läuft. Das ständige Rauschen und die unnatürliche Luftströmung beeinträchtigen das Wohlbefinden. Was die nur haben, dachte ich.
Heute stelle ich mich manchmal unter solch ein Windrad und spüre nur eine schlechte Energie, die in mir ein mulmiges Gefühl hoch kommen lässt. Wie viel Gras könnte da wachsen, wo jetzt riesige Fundamente in die Erde verbracht werden? Wie viel Kunststoff enthält solch ein Windrad? Welche Elektronik ist negativ für in der Nähe lebenden Menschen und Tiere? Und was passiert, wenn diese Dinger wieder abgebaut werden müssen? Wer bezahlt das? Wie wird das alles entsorgt?
Ich habe gehört, dass die Grundstücksbesitzer, die ihren Grund und Boden dafür bereit stellen, viel Geld bekommen. Ist das ein Anreiz unsere Natur zu missachten, zu verschandeln und den Nachkommen noch mehr Müll zu hinterlassen?
Ich weiß, dass ich niemals zustimmen werde, dass auf meinen Grundstücken solche Einrichtungen für „erneuerbare Energie“ installiert werden. Es ist ein Frevel an der Natur, und keinesfalls eine Errungenschaft für die Zukunft nachfolgender Generationen.
Alles was in unserem Land passiert ist so unheimlich widersprüchlich. Gibt es keine Ingenieure mehr, keine hellen Köpfe, die mit Vernunft, Umsicht und Weitblick entscheiden, so wie es einst in Deutschland war?
Eine Straße darf manchmal nicht gebaut werden, weil ein seltener Frosch dort lebt, aber die Windräder schreddern die Vögel, verändern das Klima, wo heute noch niemand weiß, was damit angerichtet wird, und bringen letztendlich nicht die erhoffte Energiewende, die uns von den Medien eingeredet wird. Man muss sich nur informieren und nicht alles glauben, was in den Nachrichten erzählt wird!
Ich möchte auch nicht mehr mit der Pferdekutsche nach Lobenstein zum Einkaufen fahren, aber manchmal ist weniger einfach mehr!