von Susann Eberlein, Regionalverbund Thüringer Wald e.V.
Der Thüringer Wald hat in den Sommerferien überzeugt: Zahlreiche Hotels, Ferienhäuser und
außergewöhnliche Übernachtungsangebote wie Baumhäuser oder schwimmende Tiny
Houses waren gut bis sehr gut nachgefragt. Auch der Blick in die nächsten Wochen bleibt
optimistisch.
Suhl (15.08.2025). Der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. zieht eine durchaus positive Bilanz
für die Thüringer Sommerferien. „Unsere Gastgeber berichten von einer guten bis sehr guten
Auslastung. Etliche Betriebe verzeichnen sogar zweistellige Zuwachsraten. Das zeigt: Der Thüringer
Wald ist und bleibt ein attraktives Reiseziel“, sagt Geschäftsführerin Antonia Sturm.
Das Ferienhaus „Lichtung“ in Ruhla war nahezu durchgehend ausgebucht. Das Hotel Gabelbach in
Ilmenau konnte ein Plus von rund zehn Prozent gegenüber dem Sommer 2024 verbuchen und
meldete an den Wochenenden Vollbelegung. Von einer guten Auslastung, die die Erwartungen
übertrifft, sprechen auch das Heuberghaus und die Tanzbuche in Friedrichroda. Und dank einer sehr
hohen Belegung zieht auch das The Grand Green – Familux Resort in Oberhof eine äußerst positive
Sommerferienbilanz.
Ein Trend, der sich verstärkt abzeichnet: Außergewöhnliche Übernachtungserlebnisse gewinnen
weiter an Beliebtheit. Das Baumhausensemble „Luftikus“ der Domäne Schaumburg war im Juli und
August zu 90 Prozent ausgelastet, das schwimmende „Treibhouse“ auf der Bleilochtalsperre kam
auf eine Belegung von über 85 Prozent. „Ob in luftiger Höhe oder auf dem Wasser, in einem Tiny
House oder in einer Her(r)bergskirche: Der Thüringer Wald bietet – nicht nur in den Sommerferien
– außergewöhnliche Ünernachtungen, die unvergesslich bleiben. Die besonderen Orte verbinden
Komfort mit Abenteuerlust und machen den Urlaub zu einem Erlebnis, von dem Gäste noch lange
erzählen“, betont Antonia Sturm.
Kurztrips und längere Aufenthalte
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste im Thüringer Wald lag bei drei bis fünf Tagen.
Ferienwohnungen und Ferienhäuser wurden häufig für eine Woche, teilweise sogar für zwei Wochen
gebucht. Gleichzeitig stieg die Zahl spontaner Kurztrips von zwei bis drei Nächten – abhängig von
der Wetterlage.
Bei den Freizeitangeboten zeigte sich ein vielfältiges Bild: Neben der klassischen Erholung in der
Natur des Thüringer Waldes nutzten Familien besonders Angebote wie Schwimmbäder und
Thermen, Sommerrodelbahnen, kinderfreundliche Wanderwege und Radtouren, aber auch
kulturelle Angebote. Im durchwachsenen Juli erwiesen sich Indoor-Attraktionen wie die Feengrotten
in Saalfeld oder das Meeresaquarium in Zella-Mehlis als gefragte Alternativen.
Freie Kapazitäten
Der Blick nach vorn bleibt optimistisch. Auch nach dem Ende der Sommerferien in Thüringen
verzeichnen viele Gastgeber eine gute Auslastung. Sie erwarten unter anderem Familien aus
Bundesländern, die noch ihre freie Zeit genießen, sowie Paare, die unabhängig vom Schulrhythmus
reisen. Kurzentschlossene haben vor allem unter der Woche noch gute Chancen auf freie
Übernachtungsplätze