Saalebrücke in Sparnberg muss saniert und die Sperrung aufgehoben werden! Felssicherung am Urwaldpfad im Hirschberger Hag durch „ThüringenForst“ angekündigt

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Uwe Thrum, MdL Thüringen

 

Durch die wegen schwerer Schäden gesperrte Saalebrücke in Sparnberg werden täglich etwa 500 Pendler zwischen Thüringen und Bayern gezwungen, weiträumige Umfahrungen in Kauf zu nehmen. Die touristische Infrastruktur des Saaleradwegs ist mit der Sperrung gestört und die Rettungswege in die nächstgelegenen Kliniken nach Bayern verlängern sich.

 

Gesperrte Brücke
Brückenschäden

Auf meine Anfrage an die Landesregierung (Drs. 8/281) wird von Minister Schütz dargestellt, dass die Stadt Hirschberg im Juni 2024 einen Fördermittelbedarf in Höhe von 0,67 Millionen Euro nach der Richtlinie zur Förderung von kommunaler Verkehrsinfrastruktur in Thüringen (RL-KVI) für den Programmrahmen 2025 angemeldet hat. Das Vorhaben wurde im Rahmen der Programmaufstellung in das Hauptprogramm der KVI-Förderung 2025 eingeordnet und vorgesehen.

 

Nachdem jedoch der Stadt Hirschberg vom Landesverwaltungsamt die Beauftragung sämtlicher dafür notwendiger Dokumente aufgrund der finanziellen Lage untersagt wurde, konnte eine Antragstellung bis spätestens zum 31. Dezember nicht erfolgen – die Sperrung bleibt.

 

Dieser Zustand ist für die Region unzumutbar. Die Saalebrücke in Sparnberg muss saniert und die Sperrung aufgehoben werden! Dafür ist es jetzt notwendig, dass die Stadt Hirschberg die fehlenden Eigenmittel aus dem Landesausgleichsstock zur Überwindung außergewöhnlicher Belastungen und besonderer Aufgaben, verbunden mit einer positiven Stellungnahme des Landratsamtes des Saale-Orla-Kreises als Rechtsaufsichtsbehörde, beantragt. Der Landrat sollte hierbei die besondere Bedeutung des Brückenbauwerks hervorheben, so dass einem erneuten Zuwendungsantrag für 2026 nichts im Wege stehen dürfte.

 

Anlässlich der prekären Lage laden wir alle Bürger der Region zu einem Infostand am 07.02.2025 ab 16:30 Uhr an der Brücke in Sparnberg ein.

 

Eine weitere Anfrage (Drs. 8/279) bezog sich auf die Sperrung des Urwaldpfades im Hirschberger Hag wegen eines absturzgefährdeten Felsblocks. Hierzu wird seitens des Infrastrukturministeriums mitgeteilt, dass die beantragte Gefahrenabwehr in den Entwurf des Arbeitsplans 2025 aufgenommen und eine zeitnahe Umsetzung durch den „ThüringenForst“ als Grundstückseigentümer angestrebt wird.

Fotos: U. Thrum

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