Laboruntersuchung bestätigt Verdacht auf gesundheitsgefährdende Algenbildung / Beprobung der offiziellen Badestellen des Bleilochstausees zeigte keine Auffälligkeiten
Saaldorf. Kurz vor dem Ende der offiziellen Badesaison am 15. September warnt das Gesundheitsamt des Saale-Orla-Kreises davor, im Bereich um Saaldorf im Bleilochstausee zu baden. Nachdem eine deutliche Grünfärbung des Wassers festgestellt wurde, erfolgte in der vergangenen Woche die Entnahme einer Wasserprobe, die anschließend im Labor untersucht wurde. Deren Ergebnis liegt nun vor und bestätigt den Verdacht, dass für die Grünfärbung die gesundheitsgefährdende Blaualge verantwortlich ist.
„Bis das Wasser optisch wieder klar erscheint, wird daher vom Baden abgeraten!“, so die klare Botschaft des Gesundheitsamtes. Zudem wird darauf hingewiesen, dass auch Hunde das Wasser nicht trinken sollten. Vor Ort wird durch Aushänge über die Algenbildung informiert.
An den weiter nördlich gelegenen, offiziellen Badestellen des Bleilochstausees – Saalburg Strandbad, Kloster, Remptendorfer Bucht – ergab die Beprobung vom 27. August hingegen keine Auffälligkeiten, so dass das Baden dort weiterhin unbedenklich möglich ist. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass sich die Algenbildung auch auf weitere Bereiche des Stausees ausbreitet.
Erkennen kann man die Blaualgen an der intensiven grünlichen Pigmentierung des Wassers, zeitweise auch anhand der Schlieren an der Wasseroberfläche. Der Blaualgenbefall wird vor allem durch hohe Wassertemperaturen sowie einen erhöhten Phosphat- und Nährstoffgehalt befördert. Die Toxine der Blaualgen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Haut- und Schleimhautreizungen verursachen, wobei sowohl der Hautkontakt als auch das Verschlucken des Wassers ein Gesundheitsrisiko darstellt.
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Alexander Hebenstreit
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