Von Brigitte Richter (Thierbach)
Schöner hätte ein erster Mai gar nicht sein können! Klärchen strahlte vom Himmel und die Gesichter der Menschen, die sich auf dem Gelände der Wurzbacher Feuerwehr einfanden, strahlten zurück. Auf der B 90, die früher als Fernverkehrsstraße galt, durfte zu DDR-Zeiten nicht geparkt werden. Heute säumten die Autos der Besucher des absolut gelungenen Maifestes die Straßenränder.
So grob überschlagen kann man von 800 Besuchern ausgehen, die der wunderbaren Blasmusik zuhörten, die von den Vollblutmusikanten der Wurzbacher Feuerwehrkapelle gespielt wurde. Durch das wunderbare Programm der Blaskapelle führte wieder Max Wagner, der als Moderator so manchem Fernsehansager absolut Konkurrenz machen kann. Max ist einfach Spitze!
Die großen Tore des Feuerwehrgerätehauses waren weit geöffnet und die Hallen dienten teilweise der gastronomischen Versorgung der vielen Gäste. Auf dem Hof konnte die Technik bewundert und bestaunt werden.
Ein Auto fuhr die Hebebühne aus, was alle Anwesenden in Staunen versetzte. Mindestens 30 Meter hoch ragte der Korb, mit 2 Feuerwehrleuten drin, in den Himmel. Nix für Leute, die nicht schwindelfrei sind.
Sogar ein großes Löschfahrzeug aus Neustadt/Orla und auch Feuerwehrtechnik aus anderen Orten konnten auf dem Hof bestaunt werden.
Geschminkte Kinder tummelten sich auf der Hüpfburg. An den Tischen der Rosterbrater, Pommes-Zubereiter, Kuchen und Kaffee-Verkäufer, oder den Eis-Verkäufern bildeten sich zeitweise längere Schlangen. Es war für das leibliche Wohl bestens gesorgt und die Kultur dazu, mit zünftiger Blasmusik machte den Nachmittag perfekt.
Was aber Wurzbach und seine Feuerwehr noch auszeichnet, ist die Nachwuchsgewinnung. Immer wieder sah man Kinder mit TShirts, die die Aufschrift „Jugendfeuerwehr“ trugen. Als die Musikanten der Blaskapelle ihre wohl verdiente Pause machten, spielten die Feuerwehrkinder auf ihren Instrumenten die Stücke, die ihnen ihr musikalischer Ausbilder Herr Raudszus beigebracht hat. Kinder sinnvoll mit einzubinden, in ehrenamtliche Aufgaben, die sie später als eine Notwendigkeit sehen, ist den Wurzbacher Feuerwehrkameraden sichtlich gelungen und ist sicherlich auch ein Verdienst des ehemaligen Bürgermeisters Jan Schübel. Wollen wir alle hoffen, dass es so bleibt und die Nachwuchsgewinnung immer funktioniert.
Dann hörte ich am Tisch von Wolfgang die Frage: „Wo werden eigentlich die nassen Schläuche getrocknet?“ Tja, das weiß ich auch nicht, aber ich kriege es raus!
Und ich wollte wissen, obs noch sowas wie die TS8 gibt, die 800 Liter Wasser in einer Minute fördern kann. Nee, natürlich ist die heutige Feuerwehrtechnik viel leistungsstärker und mit Hightech versehen.
Sehr gut gemacht ihr FFW-Freunde, ihr Ehrenamtlichen, ihr alle, die ihr euch engagiert! Das Lob gilt allen Organisatoren und Mithelfenden des Maifestes der Wurzbacher Feuerwehr und macht weiter so!
Ich ziehe den Hut vor jedem Feuerwehrmann, vor jeder Feuerwehrfrau, die ihr Leben und ihre Gesundheit riskieren, um das Leben und die Gesundheit ihrer Mitmenschen zu retten.
Bilder: FW Wurzbach und B. Richter
