Ehrt die Bauern

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von Brigitte Richter (Thierbach)

 

Meine Eltern hatten Landwirtschaft,

als Kind wurde ich nicht geschont.

Sie waren fleißig , arbeiteten mit Muskelkraft,

doch oft hat es sich nicht gelohnt.

 

Das Heu gewendet, Tag für Tag,

„Schularbeiten kannst du später machen.

morgen wird es heim gebracht!“

Das war wirklich nicht zum Lachen.

Der Regen zog gnadenlos durch die Nacht,

hat alles wieder nass gemacht.

 

Die Kühe wurden früh gemolken,

zum Milchauto musste alles fertig sein.

Mein Vater sah die dunklen Wolken.

„Das  Heu muss unbedingt heut rein!“

 

„Du kannst heute mal nicht in die Schule,

wir brauchen dich als Arbeitskraft.“

Ich war grad 15, schlief auf dem Stuhle,

im Klassenzimmer, total geschafft.

 

Jetzt bin ich 70, denk zurück,

an ein Leben – sehr entbehrungsreich,

Erfahrung wars für mich, ein Stück:

mit schwerer Arbeit wird der Bauer nicht reich.

 

Er schuftet für unser gesundes Essen,

ist Wind und Wetter Untertan.

Maschinen erleichtern zum Glück  indessen,

die schwere Arbeit von manchem Mann.

 

Und alle, die gut essen wollen,

sollten dem Bauer dankbar sein.

Sollten ihm Achtung und Ehrfurcht zollen,

denn er bringt für das Volk die Ernte ein.

 

Politikeliten bezeichnen Bauern jetzt als Mob,

dann sag ich nur, ihr Handyspieler,

„Macht mal ein Jahr deren Job!“

Für euer Schnitzel auf dem Teller,

steht der Bauer sehr früh auf.

Und nehmt ihr ihm den letzten Heller,

hört bald auch euer gutes Leben auf!

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