Bleibt jetzt alles anders im Saale-Orla-Kreis?

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von Ralf Josiger

 

Der Wahlsonntag war wohl der spannendste in der Geschichte des Kreises Saale-Orla.

Zumindest für die Wähler im Kreis, denn so hoch war die Wahlbeteiligung wohl lange Zeit nicht. Ein Erfolg, der eindeutig nicht nur der „Alternativen für Deutschland“ und mit ihr dem Kandidaten Uwe Thrum zuzuschreiben ist, wie es auf deren Infoveranstaltungen in den vergangenen 14 Tage immer zu hören war.

 

Nein, es machte sich auch eine miserable Regierungsarbeit einer Ampelregierung in Berlin, sowie eine mit Kritik behaftete Regierung auf Landesebene nötig!

 

Nun möchte ich aber, wie es zur Fairness gehört, Christian Herrgott zur Wahl zum Landrat des Saale-Orla-Kreis beglückwünschen und ihm alles Gute für sein hohes Amt und seiner damit verbundenen Arbeit wünschen.

 

Auch Uwe Thrum gebührt ebenfalls eine hohe Achtung, für dieses nur knapp verfehlte Ergebnis.

 

Bleibt zu hoffen, dass hier keiner irgendwem einen Handschlag verwehrt, oder möglicherweise jemand Blumen vor die Füße geworfen bekam.

 

Mich bewegt jedoch eine spannende Frage:

 

Wieviele Stimmen mögen wohl aus Kreisen der „Alternative für Deutschland“ auf den neuen Landrat der „Christlich Demokratischen Union“ gefallen sein?

 

Vermutlich dürfte dies hier niemanden interessieren, schließlich ist doch Frau Merkel nicht mehr im Amt. (Oder?)

 

Schließlich wollte auch Thomas Fügmann, als noch amtierender Landrat, nicht wieder kandidieren und geht in seinen wohlverdienten Ruhestand.

Kann auch gut sein, dass er einer kleinen, gut vergüteten Tätigkeit in einer Beraterfirma bereits zugesagt hat.

Lothar Wieler, ehemals Chef des RKI, hatte mit jetzt 62 Jahren, schließlich noch beim Softwareunternehmen SAP angeheuert.

 

Es wird zumindest spannend, wie sich jetzt doch alles zum Guten wendet für den Saale-Orla-Kreis.

 

Wir haben einen Landrat bekommen der es kann!

 

-Einer der für alle da sein wird.

-Einer der sich für die Klinikstandorte im Landkreis stark machen wird.

-Einer der dafür sorgt, dass eine Arbeitspflicht für Asylbewerber eingeführt wird.

-Einer der Bürokratie abbauen, einen Behördensamstag pro Quartal und Öffnungszeiten des LRA bis

teilweise 20:00Uhr einführen möchte.

-Einer der kleine Kindergärten in Gemeinden, sowie die Schulstandorte erhalten will.

-Einer der sich für den Tourismus stark machen, das Ehrenamt, Vereine, Feuerwehren sowie andere

Organisationen fördern und stärken will.

-Einer der Augenmerk auf die digitale und verkehrliche Infrastruktur im Landkreis legen will.

-Einer der nichts verspricht, was er nicht halten kann!

 

Das ist Christian Herrgott, der Landrat der es kann!

 

Es unterscheidet sich wohl nur in Nuancen, was die Kandidaten in ihren Wahlprogrammen stehen hatten.

Es müsste ja dem interessierten Wähler aufgefallen sein, wer hier die Themen von wem abgeschrieben haben könnte, um sich der derzeitigen Stimmung anzupassen.

In jedem Falle konnte man im wahrstem Sinne des Wortes, von einem heißen Wahlkampf in den vergangenen 14 Tagen sprechen.

Nun werden sich hoffentlich die Wogen etwas glätten und die „Hassliebe vom Dorfe“, zumindest in unserer Region, sich wieder beruhigen.

Mit der ein-oder anderen Freuden-Demo könnte wohl zu rechnen sein.

 

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