„Ein Strauß aus meinem Garten und Mein Lichtenbrunner Bilderbuch“ von Alfred Bernhard = Regionalgeschichte der Ortschaften Oßla und Lichtenbrunn in Reimform!
„Ein paar Bilder und Worte von der einfachen Sorte“ – So betitelte Heidrun Loeper im Jahre 2011
einen Vortrag über das Leben und Werk ihres Vaters Alfred Bernhard (1909-1959), seinerzeit Lehrer
in Oßla und Lichtenbrunn. Zeitgleich stellte sie das Buch „Ein Strauß aus meinem Garten“, welches
Grafiken und Gedichte über Bernhards Leben und Heimat vereint, der Öffentlichkeit vor – eine
Hommage an einen regionalen Künstler, als den sich Alfred Bernhard jedoch nie ansah. Bereits seit
frühester Kindheit zeichnete er, brachte seine Eindrücke künstlerisch auf Papier und hatte bald seine
Liebe zur Literatur entdeckt, welche bis zu seinem, viel zu frühen, Lebensende anhalten sollte. Auf
unverkennbare zeitlose Art und Weise verarbeitete er seine Erlebnisse und Gedanken in Reimform.
Geprägt durch die religiöse Gemeinschaft der Herrnhuter Brüdergemeine, blieb er stets bescheiden,
fand Kraft und Zuversicht in seinem festen Glauben an Gott und das Gute im Menschen. Seine
Texte spiegeln einen Menschen voller Ideale und reformpädagogischen Visionen, gefangen
zwischen radikalen Idealen, der ländlichen Einsamkeit und den Zwängen der damaligen Zeit. Ein
Mensch, dessen Wesen sich einprägte und auch heute noch, mehr als 60 Jahre nach seinem Tod,
positive Erwähnung, bei allen, die ihn kannten, findet. Zunächst nur als Kleinstauflage für die
Familienmitglieder gedacht, fand das kleine blaue Büchlein schnell interessiertes Publikum und war
ebenso rasch vergriffen. Wer eines davon ergatterte, hütete es wie seinen Augapfel.
Angesprochen auf das, für mich bis dato unbekannte Werk, machte ich mich auf die Suche und fand
unvergänglich schöne Grafiken unserer Region verbunden mit Texten voller Lokalkolorit, welcher
nicht nur von dem aufmerksamen und ortskundigen Leser Beachtung findet. So mancher wird in
den Beschreibungen und detailgetreuen Zeichnungen nicht nur Orte seiner Kindheit wieder entdecken,
sondern auch längst Vergangenes Revue passieren lassen können. Kunstvolle Zeichnungen
und Texte zeugen von des Künstlers tiefer Menschenkenntnis sowie Beobachtungsgabe und reflektieren
seine tiefe Verbundenheit mit den Menschen seiner Heimat, der Natur und dem Wechsel der
Jahreszeiten.
Kurzum: Lyrik der besonderen Art, nicht nur für Liebhaber der Region zwischen
Schiefer, Saale und Sormitz. Schnell wuchs die Idee, diese rare Publikation in Form einer Neuauflage
dem interessierten Leser wieder zugänglich zu machen und somit vor dem Vergessen zu bewahren.
Jetzt als limitierte Neuauflage im Hammerfinken-Verlag sowie im regionalen Buchhandel.
14,95€ (144 Seiten) ISBN: 978-3-9825181-2-1
von Andrea Schöps