Leserbrief zur Thematik „Heizungsgesetz“ 20.04.23

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Wolfgang Kleindienst, Pößneck

 

Das neue Heizungsgesetz ist die Fortsetzung einer „Grünen“ ideologisierten
Wirtschaftspolitik zum Nachteil unseres Landes und unserer Bürger.

Die Sprengung der „Nordstream“ Gasleitung war die Grundsteinlegung einer ökologischen Orgie ohne
Sachverstand. Der Abschied von Gas- und Ölheizungen ist eine kalte Enteignung und eine
beschämende Respektlosigkeit vor der Lebensleistung unserer Bürger.

Das Vertrauen in deutsches Ingenieurswissen und Innovationen findet leider keinen Platz mehr. Mit dem
Zwang von Wärmepumpen wird die Stromnachfrage massiv ansteigen. Sechs Millionen
Wärmepumpen bedeuten eine Stromnachfrage von etwa 30 Terawattstunden, sagte EWIManager
Johannes Wagner dem Handelsblatt. An einem sehr kalten Wintertag würde eine
solche Zahl an Wärmepumpen die Spitzenlast in Deutschland um bis zu zehn Gigawatt
erhöhen. Zum Vergleich, derzeit erzeugen alle in Betrieb befindlichen Braunkohlekraftwerke
etwa 9,5 GW. Die Bevorzugung fossiler und strombasierter Wärme-Erzeugung mit
ineffizienten Luftwärmepumpen unter dem Banner der Energieeffizienz ist ein vollkommener
Irrweg und führt zu bizarren Verwerfungen. Die für den Betrieb der Luftwärmepumpen
zusätzliche Stromnachfrage verursacht dabei CO2-Emissionen von 642 g/kWh Strom.
Umgelegt auf die Wärmeproduktion bedeute das, dass Luftwärmepumpen bezüglich ihrer
Treibhausgasemissionen im Vergleich zu Gas-Brennwert-Heizungen keine Vorteile bringen.
Die Strompreise werden weiter ansteigen, bedingt durch die Nachfrage, durch steigende
Netzentgelte, wegen dem notwendigen Netzausbau, oder durch den notwendigen Stromimport
aus Kohle- und Kernkraftwerken aus der EU.

 

Habecks Heizungstausch ist ein Heizungsverbot.

 

Mietern drohen Kostensteigerungen von mehreren hundert Euro, Hausbesitzern droht die kalte Enteignung und Schornsteinfeger sollen die Rolle der Stasi übernehmen. Einflüsterer der Chaos-Politik ist die Denkfabrik Agora-Energiewende mit Staatssekretär Graichen. Dieses Grüne Netzwerk flankiert das Regierungshandeln und schreibt die Handlungsanweisungen, von denen die Grünen Minister keine Ahnung haben. Jeder Mensch in Deutschland muss zukünftig selbst entscheiden können, wie und mit was er heizt und ob er sein Haus dämmen will.

Das ist die Freiheit, warum auch ich 1989 auf die Straße gegangen bin. Ich traue unserem Land zu, ohne Zwang gute technische Lösungen zu finden. Dazu benötigen wir die entsprechende Zeit und das Vertrauen.

Es ist keine Zeit mehr, für eine Grüne Verbotspolitik, die sehenden Auges den Wohlstand des Landes vernichtet. Gut das es bald Wahlen gibt.

 

Wolfgang Kleindienst; 07381 Pößneck; Kastanienallee 4a;
Tel. 03647 423223; Funk 0160 96461516; E-Mail: w.kleindienst@t-online.de

 

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