Herbst-Melancholie

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Der Regen peitscht den Ahorn vorm Haus.
Sah gestern noch so bunt und frühherbstlich aus.
Erfreute mein Auge und mein Gemüt;
ein Sonnenstrahl, der durch die Seele zieht.

Heut prasselt das Feuer in meinem Kamin.
Ich stehe am Fenster und schaue dorthin,
wo der Sturm die Blätter der Bäume treibt,
und mir diesen Satz in die Seele schreibt:

Es ist die ewige Vergänglichkeit,
die melancholisch stimmt, in der düsteren Zeit.


Die Gedanken schweifen durch vergangene Tage.
Plötzlich drängt in meinem Kopf sich die Frage:
Bin ich nicht auch wie ein Blatt am Baum,
das der Herbststurm einst trägt durch Zeit und Raum?

Ich wende mich wieder dem Kaminfeuer zu,
und spüre die Wärme; sie umfängt mich im Nu.
Lenkt meine Gedanken ganz woanders hin.
Worin liegt eigentlich des Lebens Sinn?

Sich entfalten, gedeihen und wieder vergehen,
ist der Kreislauf des Lebens
– man muss ihn verstehen.


Brigitte Richter, Thierbach

Unter der Bezeichnung „Mitmachricht“ veröffentlichen wir die uns zugesandten Beiträge. Die Inhalte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider, die Angaben erfolgen ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.

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