Von altem Brauchtum: Herbst-Äquinoktium

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Heute beginnt der Altweibersommer: Es ist der Beginn des meteorologischen Herbstes, welcher zum Zeitpunkt der Tagundnachtgleiche frühmorgens um 03:03 Uhr einsetzt. Der Nachsommer ist gewöhnlich von einer Schönwetterperiode geprägt, die sich mitunter bis in den Oktober hineinzieht. Der Name ›Altweibersommer‹ rührt von jenen dünnen Flugfäden, mit denen sich die Wolfspinne durch die Lüfte tragen läßt und die wie die Kleiderfäden vom Gewand einer Göttin oder die langen Haare einer Frau erscheinen. Die heidnische Göttin Þerchta, die alte graue Spinnerin, soll auf ihren Umgängen solche Fäden hinterlassen, ebenso die Gottesmutter Maria.

Über den Autor: Alexander Blöthner M. A. (phil.), gebürtig in Plothen bei Schleiz, hat an der Universität Jena ein ›Studium Generale‹ mit Schwerpunkt auf Geschichte und Soziologie absolviert und verfasst Bücher über Lebensphilosophie, Sagen, Orts- und Regionalgeschichte, Landschaftsmythologie als auch Alltags-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Sein neuestes Buch: „Wetterextreme im Reußischen Oberland“. Autorenwebseite: Sagenhafte Wanderungen


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