Inflationsrate in Thüringen im August bei 8,0 Prozent

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Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, erhöhten sich in Thüringen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,0 Prozent. Im Vergleich zum Monat Juli stieg der Verbraucherpreisindex um durchschnittlich 0,3 Prozent. Durch erneut gestiegene Energiepreise erhöhte sich die Inflationsrate von 7,6 Prozent im Juli auf nun 8,0 Prozent.

Seit Jahresbeginn wurde ein sprunghafter Anstieg der Energie- und Nahrungsmittelpreise in Thüringen beobachtet, welcher sich laut Statistikamt durch den Ausbruch des Krieges in der Ukraine verschärfte. Besonders Energieprodukte und Nahrungsmittel beeinflussen die Höhe der Inflationsrate erheblich. Betrachtet man die Preisveränderung im Jahresvergleich ohne Nahrungsmittel und Energie, so beträgt sie 3,7 Prozent.
Energieprodukte verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um 33,9 Prozent. Die stärksten Anstiege verzeichneten Heizöl (+114,2 Prozent), Fernwärme (+62,9 Prozent), Gas einschließlich Umlage (+55,4 Prozent) sowie feste Brennstoffe (+52,2 Prozent). Kraftstoffe erhöhten sich im Jahresvergleich um 17,3 Prozent.
Weitere überdurchschnittliche Preiserhöhungen wurden bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (+17,3 Prozent) festgestellt. Deutlich über dem Vorjahresniveau lagen die Preise auch für Speisefette und Speiseöle (+47,6 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (+29,2 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (+19,0 Prozent) und Fleisch und Fleischwaren (+17,6 Prozent).

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im August um durchschnittlich 0,3 Prozent. Es wurden sowohl Preissteigerungen als auch Preissenkungen beobachtet. Spürbar teurer als im Juli wurden Mineralwasser, Limonaden und Säfte (+6,7 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (+4,7 Prozent), Kaffee, Tee und Kakao (+4,5 Prozent) sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+3,7 Prozent) angeboten. Die Preise für Gaststättendienstleistungen erhöhten sich im Monatsvergleich um 1,1 Prozent, die Preise für Übernachtungen um 0,7 Prozent. Preisnachlässe gab es dagegen im Bereich Bekleidung und Schuhe (-0,3 Prozent). Weitere Preissenkungen gegenüber dem Monat Juli wurden auch für Kraftstoffe (-4,4 Prozent) berechnet.

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