Immer wieder montags

Facebook
Twitter
WhatsApp
Email
Telegram

Es ist gewohntes Ritual geworden, montags gegen 19 Uhr trifft sich seit nunmehr über 2 Jahren eine Gruppe Spaziergänger auf dem Bad Lobensteiner Marktplatz. Alles begann bereits im Herbst 2020 mit Demonstrationen, die sich gegen Maßnahmen zur Eindämmung eines neu aufgetretenen Virus richteten, welcher die ganze Welt in Atem hielt.
Später wurden viele der selbstverständlichen Grundrechte, wie das Versammlungs- und Demonstrationsrecht, ja sogar das Recht der körperlichen Unversehrtheit in Verbindung mit der Berufsfreiheit (Berufsbezogene Impfpflicht), teils drastisch, durch immer wiederkehrende Änderungen und Anpassungen eines Infektionsschutzgesetzes eingeschränkt.

All dies wollen die Menschen im Land und somit auch im Bad Lobensteiner Umland nicht hinnehmen und nehmen ihre Grundrechte wahr, indem sie auf der Straße ihren Unmut zum Ausdruck bringen. Nun richtet sich der Protest, der wahrnehmbar lauter wird und von der Teilnehmerzahl merklich anwächst, längst nicht mehr nur gegen die Maßnahmen zur Eindämmung einer Pandemie, die ja ganz offensichtlich auch nicht das geliefert hat, was den Menschen aus den Medien stündlich zugerufen wurde. Vielmehr geht es jetzt auch dem Letzten, der bisher noch die Spaziergänger belächelt, oder gar diffamiert hat, persönlich ans Portemonnaie, ist es jetzt auch von Regierungsseite keine „Verschwörungstheorie“ mehr, dass zum Beispiel Stromausfälle durch Abschaltungen nötig werden könnten und Preissteigerungen in unverschämtem Maße bei Energie, Lebensmitteln, Mietnebenkosten usw. allgegenwärtig sind.
Es ist wahrnehmbar, dass sich vermehrt ältere Menschen den Spaziergängen anschließen. Vor einer Woche beteiligte sich ein Vertreter der Landwirtschaft ebenfalls mit seinem Traktor und sicherte somit das Teilnehmerfeld von hinten ab.

Nachdem in den Sommermonaten die Spaziergänger offenbar kaum Beachtung fanden, hatten selbst die Bürger in Uniform in der Dienstausübung als Polizei ihre sonst so regelmäßige Aufwartung versagt. Nunmehr begleitet man den Spaziergang, der mit Trommeln und Trillerpfeifen auffallend laut durch das Bad Lobensteiner Stadtgebiet zieht, wieder regelmäßig. Es bleibt also abzuwarten, wann man dem wachsenden und lauter werdenden Unmut, dem jedoch immer friedlich verlaufenden Protest, wieder durch Hundertschaften von in schwarzen Kampfanzüge gekleideten, mit Helm und Schild ausgerüsteten Bereitschaftspolizisten gegenübersteht und zu verhindern versucht, bearbeiten ja derzeit tatsächlich Landratsämter und Amtsgerichte noch festgestellte Ordnungswidrigkeiten aus den Wintermonaten 2021/2022.

Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen der westlichen Länder, insbesondere der Bundesrepublik Deutschland, haben selbige in einem nicht gekannten Ausmaß wirtschaftlich und menschlich geschädigt, bedrohen derzeit den Frieden und erhöhen massivst die Not auf der ganzen Welt. Jeder normal und menschlich Denkende kann nicht mehr nachvollziehen, welchen Sinn es macht, das eigene Land, den Menschen in diesem und dessen Wirtschaft in derartiger Weise Schaden zuzufügen, mit der Begründung, einem kriegsbeteiligtem Land zur Hilfe verpflichtet zu sein.

Selbst in der Ersten Hilfe gibt es den Begriff „Eigen-oder Selbstschutz“. Dies umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, eine akute Gefahr für Leben und Gesundheit des Ersthelfers im Rahmen seiner Hilfeleistung abzuwenden. Somit könnte der Verdacht leicht aufkommen, dass gewisse Leute während ihres Amtseides hinter dem Rücken die Finger gekreuzt hatten.

Amtseid: Er lautet: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, Verfassung und Recht wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Deshalb sollte es die Pflicht eines jeden in der Bundesrepublik Deutschland sein, die Exekutive an diesen geleisteten Amtseid zu erinnern und dessen Einhaltung einzufordern.

Um nichts anderes geht es also, nach Aussagen, den Menschen, die jeden Montag durch das Stadtgebiet von Bad Lobenstein spazieren.

Ralf Josiger, Weitisberga (Foto: JR)

Unter der Bezeichnung „Mitmachricht“ veröffentlichen wir die uns zugesandten Beiträge. Die Inhalte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider, die Angaben erfolgen ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.

Ihnen gefällt unsere Arbeit? Unterstützen Sie HalloOberland mit einer PayPal-Spende und tragen Sie so zur Meinungsvielfalt in unserer Region bei. Vielen Dank!

Veranstaltungen

Meistgelesen