Thüringer Stromerzeuger haben im Jahr 2021 nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik 9592,0 Gigawattstunden (GWh) Strom in das Versorgungsnetz eingespeist. Gegenüber dem Vorjahr ist diese Strommenge um insgesamt 8,1 Prozent zurückgegangen. Vergangenes Jahr betrug die Stromeinspeisung noch 10440,3 GWh.
Laut Statistikamt betrug der Anteil des durch die Nutzung erneuerbarer Energien erzeugten und eingespeisten Stromes 60,7 Prozent (5820,1 GWh) an der gesamten Stromeinspeisung. Darunter lieferte die Onshore-Windkraft zwar mit 2697,8 GWh noch einen Anteil von 46,4 Prozent der erneuerbaren Strommenge, aber die Windkraftanlagen konnten das windärmere Frühjahr 2021 zur Erreichung des Vorjahresniveaus nicht kompensieren. So sank die Stromeinspeisung über das Jahr betrachtet um 15,4 Prozentpunkte. Durch die Photovoltaiktechnik mit über 37 000 einspeisenden Anlagen wurden 1530,9 GWh (26,3 Prozent) eingespeist. Zudem lieferten die biomassebetriebenen Stromerzeugungsanlagen 1380,8 GWh Ökostrom (23,7 Prozent). Darunter wurden 876,0 GWh Strom aus Nutzung von Biogas eingespeist. Auch die Stromeinspeisung mittels Photovoltaik und Biomasse wiesen rückläufige Werte auf.
Um den gesamten Strombedarf in Thüringen zu decken reicht die eingespeiste Strommenge nach wie vor nicht aus. Nach zuletzt vorliegenden Angaben mussten daher noch 4662,5 GWh Strom aus anderen Bundesländern importiert werden.