Mit diesem Auswärtssieg haben wohl die wenigsten Kreisligakenner gerechnet, aber im Fußball ist manchmal alles möglich.
Bis zum Donnerstag standen gerade mal 8 Spieler auf SVE- Seite zur Verfügung, zum Glück kamen noch ein paar Zusagen hinzu, sodass man spielfähig nach Krölpa fahren konnte. Mit dieser „Rumpfelf“ war erstmal die Prämisse, sicher zu stehen und Ranis nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Dies gelang sehr gut, denn den Gastgebern fiel in der Offensive nicht viel ein. Die gefährlichste Aktion war ein Kopfball von einem SVE- Spieler nach einer Raniser Ecke, der knapp am langen Pfosten vorbei ging.
Die besseren Chancen hatte Ebersdorf. Zweimal hatte Thomas Meisgeier die Führung auf dem Fuß, aber leider versagten ihm die Nerven.
Nach einer ereignisarmen 1. Hälfte auf der Krölpaer „Betonwiese“ ging es zum Pausentee.
Die 2. Halbzeit begann für Ebersdorf perfekt und endlich hatte man das Glück mal auf seiner Seite. Eine Ecke von Nicolas Lotz kam scharf auf den ersten Pfosten und Keeper Jobst pritschte sich den Ball selber ins Tor.
Kurz im Anschluss hatte Rodger Ludewig die große Chance auf das 2:0, aber freistehend schoss er links am Tor vorbei.
Doch nur kurze Zeit später fiel das erlösende 2:0. Der Raniser Innenverteidiger Ackermann spielte einen Rückpass auf Torhüter Jobst, dem der Ball unter dem Fuß durch sprang und ins Tor kullerte. Kurioses Tor, das zum perfekten Zeitpunkt fiel. Denn in der Folge kämpfte Ebersdorf mit allem, was man hatte, und verteidigte diese Führung bis zum Schlusspfiff. Auch wenn es noch 3-4 brenzlige Situationen gab, klärte entweder der überragende Maik Scheiding oder die Ebersdorfer Verteidigung brachte noch ein Bein dazwischen.
Nachdem Schlusspfiff war der Jubel groß und der Sieg im Endeffekt auch verdient. Damit revanchiert man sich für die knappe 1:2 Hinspielniederlage. Mit diesem Sieg verschaffen sich die Ebersdorfer ein kleines Polster zu den Abstiegsplätzen.
Tore: 0:1 Eigentor Ranis (48. min), 0:2 Eigentor Ranis (56. min)
Aufstellung: Maik Scheiding, Sebastian Milz, René Schau, Martin Ruckert, Frank-Peter Warnat, Felix Enke, Daniel Frei, Marvin Wolff, Nicolas Lotz (65. min Saad Beklar), Rodger Ludewig, Thomas Meisgeier (89. min Michael Heinz)