„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!“
Ein altes Sprichwort, das mich jetzt grad bewegt.
Seine Bedeutung ist wahr – gar sehr,
denn Güte wird uns in die Wiege gelegt.
Viele Flutopfer im Überschwemmungsgebiet,
verloren ihre Existenz und ihr Daheim!
Wer diese Bilder nicht empathisch sieht,
bleibt im Herzen arm und klein.
Ausreden gibt es tausendfach,
nichts vom eignen Wohlstand abzugeben.
Doch oft trifft den ein Ungemach,
der nur im Blick hat sein eigenes Leben.
Meine Oma hat mich gelehrt:
Das Gute kommt zu dem zurück,
der die Natur, das Leben ehrt,
man stärkt dabei das eigne Glück!
Ich habe gespendet ohne Bedenken,
dass es könnte meinen Wohlstand mindern.
Mit Herzenswärme zu verschenken,
kann oft die Not andrer Menschen lindern.
Sagen auch Manche: „Was geht’s mich an?
Die Regierung verschenkt Milliarden in der Welt!
Schau ich mir im Fernsehen die Bilder an,
dann gebe ich gerne ab von meinem Geld.
Ein Volk, das Mitgefühl empfindet,
Hilfsbereitschaft, Menschlichkeit,
wo Nächstenliebe nicht verschwindet,
übersteht auch die schwerste Zeit!
von Brigitte Richter (Thierbach)