Im Bündnis-Höllental haben sich Menschen zusammengefunden, die das einzigartige Naturschutzgebiet Höllental lieben und schätzen. Die Artenvielfalt in diesem wild romantischen Tal, welches sich über Jahrzehnte hinweg ungestört entwickeln konnte, darf nicht durch den Menschen wieder zerstört werden. Nicht für umsonst steht dieses Naturschutzgebiet unter dem Schutz gemäß europäischer FFH-Richtlinien.
Tiere und Pflanzen können sich nicht selbst schützen!
Neben dem Schutz der Natur geht es unserem Bündnis um den Schutz der Heilquellen. Jegliche Baumaßnahmen können eine Gefahr für die Deckschichten der Quellen bedeuten. Ob durch das Einbringen neuer Schadstoffe oder dem Mobilisieren von Altlasten, die Qualität der Quellen kann durch die Reaktivierung leiden. Die über 100 Mitarbeiter des ansässigen Mineralbrunnenbetriebs sehen ihre Existenzgrundlage gefährdet.
Schlussendlich geht es uns ebenfalls um die Anwohner entlang der Strecke Hof (BY) – Blankenstein (TH). Hier bekommen diese die Möglichkeit ihre Sorgen und Ängste mitzuteilen. Denn sie müssten mit der Bahnstrecke leben, nicht die Befürworter, die zumeist nicht persönlich von der Reaktivierung der Höllentalbahn betroffen wären. Eine höhere Taktung des Bahnverkehrs, hervorgerufen durch vor allem mehr Güterverkehr, würde viele Einschnitte in die Lebensqualität der Anwohner bedeuten. Den Rückzugsort für Körper und Geist, welcher mit dem Höllental direkt vor der sprichwörtlichen Haustür der Anwohner liegt, den gäbe es dann nicht mehr in der jetzigen Art und Weise. Und hier schließt sich der Kreis!
Die Befürworter der Bahn jonglieren mit allerhand Zahlen, deren Herkunft, Verlässlich- und Richtigkeit von vielen Konjunktiven gestützt sind. Politisch Verantwortliche reihen sich mit „großen Redenwendungen“, wie die Teilung zwischen Thüringen und Franken überwinden, in die Befürworterriege ein. 30 Jahre nach der deutschen Einheit für uns ein nicht nachvollziehbares Argument!
Dabei geht es den Befürwortern eigentlich vor allem um Holztransporte für die ansässige Zellstoffindustrie.
Alle Argumente gilt es auf den Prüfstand zu stellen. Das kann ein Bündnis allein nicht leisten. Deshalb wollen wir mit unserer Petition auf openpetition.eu vor allem mehr Sachlichkeit in die Debatte bringen und wie schon gesagt, den Liebhabern und Anwohnern des Höllentals eine Stimme geben. Die Politik muss sich ein breites Bild machen können.
Eine ehrliche, sachliche und transparente politische Diskussion soll entstehen, in der sich keiner zur Geisel von Lobbyismus macht. Dies vermissen wir bisher an so mancher Stelle.
Via Facebook haben wir auch den thüringischen Ministerpräsidenten B. Ramelow zum Diskurs eingeladen.
Aus unserer Sicht ist der Schutz des Höllentals wichtiger, als die bisher von den Befürwortern aufgestellten Thesen.
Unverständnis zeigen wir, dass Thüringen das grüne Band zum Naturmonument erklärt hat, in dem die Natur ihren freien Lauf nehmen soll, man aber andererseits kein Verständnis dafür aufbringt, dass auf bayrischer Seite das Naturschutzgebiet Höllental nicht für eine Reaktivierung einer Bahnstrecke hergegeben werden soll.
Wer mehr über unser Bündnis wissen möchte, den laden wir herzlich auf unsere Internetseite www.buendnis-hoellental.de ein!
Vielen Dank für ihr Interesse – WIR SEHEN UNS IM HÖLLENTAL!