Erfahrungsleiter

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Verzweigt, wie die Äste vom alten Baum,
ist die Liebe, ist das Leben.
Als junger Mensch, einen Lebenstraum,
bald gespürt: fast nichts ist eben.
 
Kurvenreich, mit Steinen bestückt,
geht’s auf dem Weg mal rauf, mal runter.
Vom Lebenstraum oft abgerückt,
nicht schwarz nicht weiß, nein immer bunter
 
erklimm ich die Erfahrungsleiter.
Nehme manche Sprosse mit vielen Tränen,
doch es geht weiter, weiter, weiter.
Die Sprossen sind oft nicht zu zählen.
 
Eines Tages, hoffentlich noch fern,
steh auf der Erfahrungsleiter ich ganz oben,
sehe all die Farben meines Lebens gern,
muss das Schicksal für die Vielfalt loben.
 
Hab Schlimmes erlebt, doch auch gelacht,
begriffen, des Lebens eigentlichen Sinn.
Früher laut, heut eher sacht,
zu fühlen, wozu ich geboren bin:
 
Zu wachsen, an Trauer und am Glück,
gelernt zu kämpfen und auch zu verzeihn.
Nicht aufzugeben, und Stück für Stück,
am Ende der Leiter ein Meister zu sein.


Ein Gedicht von Brigitte Richter aus Thierbach

Unter der Bezeichnung „Mitmachricht“ veröffentlichen wir die uns zugesandten Beiträge. Die Inhalte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider, die Angaben erfolgen ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.

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