Wie das Landratsamt in Schleiz heute mitteilte, gehörte der diesjährige Winterdienst auf den Kreisstraßen im Saale-Orla-Kreis zu den aufwändigsten und teuersten der letzten Jahre. Drei extreme Wintereinbrüche mit anschließenden Tauperioden trieben die Kosten für Streusalz und Diesel in die Höhe.
Etwa 2600 Tonnen Salz mussten im Winter 2020/21 auf den Kreisstraßen gestreut werden. Im Winter zuvor waren es nur ca. 950 Tonnen. Zum Vergleich: Im langen Winter 2012/13 wurden etwa 4500 Tonnen Salz gestreut.
Auf insgesamt 12 Fahrzeugen waren die Mitarbeiter des Winterdienstes teilweise sieben Tage die Woche im Einsatz. Die Fahrzeugflotte absolvierte pro Runde jeweils etwa 1000 Kilometer. Dementsprechend hoch war der Dieselverbrauch und der Verschleiß an den Fahrzeugen.
Die starke Befahrung und die extremen Frost-Tau-Wechsel führten auf vielen Stellen zu Rissen und Aufbrüchen im Straßenbelag. Zum Teil wurden dadurch auch Trinkwasserversorgungsleitungen beschädigt. Die Frostschäden werden im Frühjahr auf den 79 Kreisstraßen mit einer Gesamtlänge von 275 Kilometer erfasst und sollen durch die Kreisstraßenmeisterei beseitigt werden.
Mit 50 Zentimeter Neuschnee gab es das stärkste Schneeaufkommen dieser Winterdienstsaison in der Nacht vom 7. zum 8. Februar.