Besucherlenkung  am Thüringer Meer wird professionalisiert

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An insgesamt 200 Standorten werden künftig touristische Höhepunkte der Urlaubsregion an den Saalestauseen beworben

 

Ziegenrück. Es ist das erklärte Ziel des Zweckverbandes Tourismus und Infrastruktur Thüringer Meer, das Stauseegebiet touristisch zu einer Qualitätserholungsregion zu entwickeln. Um das nach und nach umzusetzen, gibt es viele Dinge, die angeschoben werden können und müssen. Ein Aspekt, den man beim Gedanken an die Aufwertung einer Urlaubsregion aber vermutlich nicht gleich im Sinn hat, dessen Wirkung aber nicht unterschätzt werden sollte, sind die typischen brauen Schilder, mit denen landauf, landab Sehenswürdigen und sonstige touristische Anziehungspunkte beworben werden.

 

Um der Besucherlenkung am und um das Thüringer Meer nicht nur einen neuen Anstrich zu verleihen, sondern sie auch professioneller zu gestalten, wurde hierfür durch den Zweckverband ein Konzept erstellt, dessen Umsetzung nun in die Wege geleitet wird. An insgesamt 200 Standorten im Einzugsgebiet, das sich von Schwarza bis Triptis und im Süden bis nach Rosenthal am Rennsteig erstreckt, erfolgt eine neue Beschilderung, die Besucher der Region, aber auch erholungssuchende Einheimische zielgerichtet durch die abwechslungsreiche Urlaubsregion Thüringer Meer leiten soll.

 

Unterstützt wird das gut 650.000 Euro umfassende Vorhaben mit einer 60-prozentigen Förderung durch den Freistaat Thüringen. Den entsprechenden Fördermittelbescheid übergab Wirtschaftsminister Wolfang Tiefensee im Beisein der Landräte von Saale-Orla und Saalfeld Rudolstadt, Christian Herrgott und Marko Wolfram, im heimlichen Herzen des Thüringer Meers, in Ziegenrück.

 

Der Minister sprach bei der Umsetzung des Konzepts zur Besucherlenkung gar von einer „Meisterleistung“ – wohlwissend wie viele unterschiedliche Akteure es entlang der Saalekaskade gibt, deren Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen. Auch beide Landräte betonten unisono die gute Zusammenarbeit, die gerade in einem Bereich wie dem Tourismus nicht an Gemarkungsgrenzen halt darf. „Es geht hier nicht nur um einen einzelnen Standort, sondern um einen Mehrwert für die ganze Region und deswegen ist es ein schönes Projekt“, so Marko Wolfram. Christian Herrgott ergänzte, dass es traditionell eine enge Zusammenarbeit beider Landkreise gebe, die nicht zuletzt das gemeinsamen Interesse am Thüringer Meer teilen und nannte in diesem Zusammenhang die Bemühungen um die Linkenmühlenbrücke als weiteres Beispiel.

 

Begonnen wird mit der Umsetzung des Konzeptes zur Besucherlenkung noch im laufenden Jahr. Zum Teil wird dabei bestehende Beschilderung erneuert, zum Teil werden komplett neue Hinweistafeln aufgestellt. Der Abschluss des Projekts ist für 2025 vorgesehen.

 

Titelbild: Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (Mitte) überreichte den Landräten Christian Herrgott (links, Saale-Orla-Kreis) und Marko Wolfram (Saalfeld-Rudolstadt) einen Fördermittelbescheid in Höhe von fast 400.000 Euro. Foto: Alexander Hebenstreit / Landratsamt Saale-Orla-Kreis

 

Pressesprecher

Alexander Hebenstreit

Tel.: +49 3663 488-209

Fax: +49 3663 488-484

E-Mail: pressestelle@lrasok.thueringen.de

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